Immobilienklima auf Höhenflug
Die gute Stimmung auf dem deutschen Immobilienmarkt hat sich im Februar 2015 noch einmal spürbar verbessert. In der 86. Monatsbefragung zum Deusche-Hypo-Index liegt das Immobilienklima mit einem Anstieg von 5,5 Prozent bei aktuell 139,0 Zählerpunkten. Dieses Niveau wurde nur in den Monaten zwischen April und Juli 2011 übertroffen. Sowohl das Investment- als auch das Ertragsklima sind dabei treibende Kräfte, die beide Steigerungsraten von über fünf Prozent verzeichnen können. Das Investmentklima liegt mit 150,9 Zählerpunkten auf einem neuen Höchststand.
In der Februarbefragung 2015 verzeichnen alle Immobiliensegmente steigende Klimawerte. Während das Handelklima mit einem Anstieg von acht Prozent die höchste Steigerung erzielt und dabei mit 135,4 Zählerpunkten mittlerweile oberhalb des Bürosegments liegt, kann das Industrieklima mit 149,9 Zählerpunkten einen neuen Höchstwert verzeichnen. Zwar fällt das Wachstum in diesem Segment mit einem Plus von 5,8 Prozent etwas geringer aus, steigt aber seit dem vergangenen September kontinuierlich. Es fehlt damit nicht mehr viel bis zur Ablösung des Spitzenreiters Wohnklima. Dieses hält mit 156,6 Zählerpunkten zwar die Spitzenposition, erreicht jedoch nur einen Zuwachs von 1,4 Prozent. Auch die auf immobilienökonomischen Hardfacts basierende Immobilienkonjunktur kann im Februar 2015 einen Anstieg verzeichnen. Mit einem Plus von 4,9 Prozent klettert der Kompositindikator auf 256,4 Indexpunkte und erzielt damit ein neues Allzeithoch.
Der Immobilienkonjunktur-Index wird monatlich vom Immobilienfinanzierer Deutsche Hypo veröffentlicht. Basis ist eine Befragung von knapp 1.200 professionellen Immobilienmarkt-Akteuren aus verschiedenen Bereichen zur aktuellen Geschäftslage und den -erwartungen. Aus den Antworten ergibt sich ein Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft.
Quelle: Monatsbericht Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) mit Sitz in Hannover ist eine auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien und das Kapitalmarktgeschäft spezialisierte Pfandbriefbank. Das im Jahr 1872 gegründete Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Nord/LB Norddeutsche Landesbank. Es beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 400 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von 29,9 Milliarden Euro. (AZ)