Immobilienmarkt Berlin: Knappes Angebot bremst Transaktionsvolumen
Trotz wachsenden Interesses internationaler Investoren geht der Berliner Investmentmarkt mit einem Umsatzminus ins Jahr 2016. Gegenüber dem Auftaktquartal 2015 schrumpfte der Umsatz in den ersten drei Monaten 2016 um 60 Prozent auf 612 Millionen Euro. Ursache ist das knappe Angebot. Das meldet der Immobiliendienstleister Savills. Angesichts weiter steigender Preise erwartet Savills 2016 jedoch einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Denn im Vergleich globaler Metropolen sei Berlin nach wie vor günstig.
„Grundsätzlich steigen die Preise fast überall“, sagt Steffen Pulvermacher, Director bei Savills und verantwortlich für das Investmentgeschäft in Berlin. Das liegt besonders an der zunehmenden Anzahl internationaler Investoren. „Sehr eigenkapitalstarke Investoren kaufen zu geringen Renditen im Core-Bereich, gleichzeitig jedoch mit langfristiger Perspektive immer häufiger auch Value-add-Objekte. Und: Es gibt immer noch Objekte zu einem attraktiven Preisniveau.“ Im ersten Quartal lag der Anteil internationaler Käufer bei gut 45 Prozent.
Trotz der Preisdynamik sei aktuell keine Blase zu erkennen. Berlin sei in Deutschland durch seine Größe, sein Bevölkerungswachstum und als Hauptstadt in einer Sonderrolle. „Zudem gibt es kaum spekulative Projektentwicklungen und gleichzeitig einen hohen Vermietungsumsatz. Berlin ist und bleibt auf Sicht ein attraktiver Markt für Investoren. Daher erwarten wir auch 2016 ein Transaktionsvolumen von über acht Milliarden Euro – auf dem Niveau des Vorjahrs.“
Quelle: Pressemitteilung Savills
Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in London. Savills hat ein Netzwerk von über 600 Büros und Partnern in Amerika, Europa, dem asiatisch-pazifischen Raum, Afrika sowie dem Nahen Osten und bietet Kunden weltweit eine große Bandbreite an Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. In Deutschland ist das Unternehmen mit rund 200 Mitarbeitern in sieben Büros in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart vertreten. (TH1)