Immobilienpreis-Index: Preise sinken weiter

Der Immobilienmarkt hat sich im Jahr 2022 tiefgreifend verändert. Das berichtet Interhyp, Vermittler von privaten Baufinanzierungen, auf der Grundlage einer Auswertung von mehr als 500.000 abgeschlossenen Finanzierungen aus den vergangenen zehn Jahren. „In den vergangenen Jahren haben wir einen Verkäufermarkt erlebt", sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe und führt weiter aus: „Es gab wenige Objekte, auf die meist sehr viele Interessentinnen und Interessenten kamen. Das wandelt sich nun. Die Preise sinken, es sind deutlich mehr Objekte verfügbar und zusätzlich können Käuferinnen und Käufer wieder die Preise verhandeln."

„Nachdem die Immobilienpreise mehr als zehn Jahre gestiegen sind, erleben wir nun erstmals einen Abschwung. Dieser ist jedoch noch nicht so signifikant, wie es teils berichtet wird", sagt Utecht. Entscheidend sei der zeitliche Vergleich: „Auf Jahressicht 2021 zu 2022 sind die Preise noch um etwa fünf Prozent gestiegen. Vergleicht man das vierte Quartal 2021 mit dem vierten Quartal 2022, sieht man einen Rückgang von 3,5 Prozent. Und von Quartal zwei 2022 zu Quartal vier 2022 beträgt der Rückgang dann bereits etwa sechs Prozent.“ Damit lagen die Immobilienpreise im Dezember 2022 auf dem Niveau von Mitte 2021. Eine Analyse der Kaufpreise in den sieben größten Metropolen Deutschlands zeigt folgendes Bild: In Hamburg, München und Frankfurt sind die Preise am stärksten zurückgegangen, um jeweils acht Prozent. In Köln und Stuttgart waren es minus sieben Prozent und Leipzig und Berlin jeweils minus vier Prozent. „Ältere und somit weniger energieeffiziente Immobilien sind stärker vom Preisrückgang betroffen als neue Objekte", sagt Utecht.

Der Quartalsvergleich (zweites Quartal 2022 zu viertes Quartal 2022) zeige deutlich: Immobilien, die vor 1990 gebaut wurden, sind dem Immobilienpreis-Index zufolge 7,5 Prozent günstiger. Immobilien ab dem Baujahr 2010 hingegen nur um vier Prozent. Zusätzlich zur Entwicklung der Immobilienpreise durch den Index hat Interhyp auch die durchschnittlichen Finanzierungskennzahlen für 2022 analysiert. So haben die Kunden 2022 ältere und kleinere Objekte gekauft. Zwischen 2020 und 2021 waren die über Interhyp finanzierten Immobilien etwa 38 Jahre alt, Ende 2022 waren es bereits 46 Jahre. Die mittlere Wohnfläche der über Interhyp finanzierten Häuser verringerte sich von etwa 161 Quadratmeter auf 156 Quadratmeter. Die mittlere Wohnfläche von Wohnungen bleibt gleich bei 80 Quadratmeter. Darüber hinaus haben die Menschen andere Vorhaben finanziert. Heißt: Der Anteil von Finanzierungen von Neubauten und eigenen Bauvorhaben verringert sich zum Teil dramatisch im Laufe des Jahres 2022. Der Kauf von Neubauten verringerte sich von etwa 15 auf fünf Prozent. Eigene Bauvorhaben verringerten sich von etwa 15 Prozent auf zehn Prozent. Vom vierten Quartal 2021 zum vierten Quartal 2022 hat sich der durchschnittliche Anteil der Kapitalanleger von 28 Prozent auf 21 Prozent verringert. Der Anteil der Eigennutzer hingegen ist von 67 Prozent auf 73 Prozent gestiegen. „Der Immobilienkauf als Investitionsentscheidung geht momentan nicht auf. Für Kapitalanleger sind die monatlichen Raten derzeit im Vergleich zu den erwartenden Mieteinnahmen einfach zu hoch, als dass es sich lohnen würde." Kunden haben im vierten Quartal 2022 durchschnittlich 155.000 Euro Eigenkapital eingebracht. Das sind fast zwölf Prozent mehr als im Vorjahresquartal. (DFPA/mb1)

Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct.

www.interhyp.de

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