Immobilienpreise gehen in Seitwärtsbewegung über
Die knapp zweijährige Abwärtsentwicklung der Immobilienpreise in Deutschland wurde im zweiten Quartal dieses Jahres aufgehalten: Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erreichte einen Wert von 175,5 Punkten und lag damit 0,5 Prozent oberhalb des Werts im ersten Quartal 2024. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres stand mit minus 3,8 Prozent weiterhin ein Minus zu Buche.
Genauso wie der Gesamtindex verzeichnete auch der Index für die Wohnimmobilienpreise einen Anstieg in Höhe von 0,5 Prozent gegenüber dem direkten Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (zweites Quartal 2024 zu zweitem Quartal 2023) fielen die Preise für Wohnimmobilien hingegen noch um minus 2,9 Prozent. Eine deutlichere Preiskorrektur im Vorjahresvergleich war mit minus 7,4 Prozent erneut bei den Gewerbeimmobilienpreisen auszumachen, die sich aus der Entwicklung der Büro- und Einzelhandelsimmobilienpreise zusammensetzen. Allerdings entwickelten auch sie sich vom ersten bis zum zweiten Quartal dieses Jahres mit plus 0,4 Prozent leicht positiv.
Erstmals seit dem zweiten Quartal 2022 gingen die Wohnimmobilienpreise im Quartalsvergleich nicht zurück, sondern präsentierten sich mit einem Plus von 0,5 Prozent nahezu stabil. Dabei zogen die Preise für Mehrfamilienhäuser und die Preise für selbst genutztes Wohneigentum zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2024 jeweils um 0,5 Prozent an. Nahezu parallel entwickelten sich die Preise in beiden Sektoren auch auf Jahressicht, allerdings mit negativen Vorzeichen. Während sich Mehrfamilienhäuser im Vorjahresvergleich um 2,8 Prozent vergünstigten, belief sich der Rückgang der Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen auf 3,0 Prozent. Beide Entwicklungen trugen dazu bei, dass die Wohnimmobilienpreise vom zweiten Quartal 2023 bis zum zweiten Quartal 2024 insgesamt um 2,9 Prozent abnahmen.
In den Top-7-Städten gingen die Wohnimmobilienpreise im Vergleich zum Vorjahresquartal mit durchschnittlich minus 2,5 Prozent etwas geringer zurück als im gesamten Bundesgebiet (minus 2,9 Prozent). Die individuellen Veränderungsraten variierten dabei zwischen minus 1,6 Prozent in Köln und minus 4,7 Prozent in München. (DFPA/mb1)
Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vertritt die Interessen der Pfandbriefbanken gegenüber nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie einer breiteren Fachöffentlichkeit. Der vdp ist einer der fünf Spitzenverbände, die zusammen „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ sind.