Immobilienresearch: Hotelmarkt stark belastet

Seit März 2020 hat die Corona-Pandemie den Hotelmarkt besonders schwer getroffen, vor allem während des Lockdowns im März/April. Absagen von Großveranstaltungen und Reiseeinschränkungen belasten die Branche spürbar. Konnte 2019 noch ein neuer Übernachtungsrekord in Deutschland mit 496 Millionen verkündet werden, fiel die Übernachtungszahl bis einschließlich September 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 253 Millionen. Das merkt der Wertpapierdienstleister und Asset Manager Dekabank im Immobilienresearch Spezial Hotelmarkt Deutschland an.

Die fehlenden Umsätze seien nicht mehr zu kompensieren, da eine Rückkehr zur Normalität in weitere Ferne gerückt sei. Es werde damit gerechnet, dass die Hotelumsätze ihr Vorkrisenniveau erst nach 2024 wieder erreichen werden. Die Verfügbarkeit eines Impfstoffs sei entscheidend für die Markterholung.

Im ersten Dreivierteljahr 2020 verringerte sich die Hotelauslastung landesweit durch die Corona-Krise um die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Der durchschnittliche Zimmerpreis gab um knapp elf Prozent nach, sodass der Ertrag pro verfügbarem Zimmer (RevPAR = Revenue per available room) einen Rückgang um 56 Prozent verbuchte, dies lag leicht leicht unter dem europäischen Durchschnitt (59 Prozent).

Beim Transaktionsvolumen ergab sich im ersten Dreivierteljahr 2020 mit 1,7 Milliarden Euro ein Verlust von rund einem Viertel im Vergleich zu 2019. Das Finanzierungsumfeld für Hotels erweise sich als schwierig, da sich die meisten Banken sehr zurückhaltend verhielten. Die Spitzenrendite für Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in den Top-Standorten hat sich im zweiten und dritten Quartal 2020 um jeweils 25 Basispunkte erhöht auf durchschnittlich 4,25 Prozent. Die Prioritäten der Investoren werden sich laut Dekabank verschieben. Die Expansion in B- und C-Städten dürfte merklich zurückgehen, in A-Städten stehen laut Analyse Standort (Mikrolage), Bonität des Betreibers, Hotelkonzept und Digitalisierungsgrad im Fokus.

Im Jahr 2020 dürften in den sechs Top-Märkten rund 5.050 Zimmer in 26 Projekten fertiggestellt werden, für die kommenden vier Jahre befinden sich rund 24.900 Zimmer in Bau beziehungsweise konkreter Planung, wobei die Zahlen vor dem Hintergrund der Pandemie generell mit Unsicherheit behaftet seien. Eine zeitliche Verschiebung oder Streichung von Projekten sei wahrscheinlich. Die positiven Erfahrungen mit digitalen Veranstaltungen in den vergangenen Monaten dürften sich unter Kosten- und Nachhaltigkeitsaspekten dauerhaft auf das Geschäftsreiseverhalten auswirken. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Dekabank

Die Dekabank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe.

www.deka.de

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