Immowelt.de: Höchste Kaufkraft rund um München
In Deutschlands „reichsten Kreisen“ stehen die Mieten kaum mehr im Verhältnis zur Kaufkraft. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Immobilienportals Immowelt.de, bei der die Nettokaltmieten mit der Kaufkraft in den zehn reichsten Stadt- und Landkreisen Deutschlands verglichen wurden.
Besonders drastisch sei das Verhältnis in München: Die Bewohner gehören mit einer jährlichen Kaufkraft von 30.136 Euro pro Kopf zu den Top-Verdienern. Sie haben im Durchschnitt 36 Prozent mehr für Kleidung, Lebenshaltungs- und Wohnkosten zur Verfügung als der Durchschnittsdeutsche. Wer zur Miete wohnt, habe davon allerdings nicht besonders viel: Denn die Preise liegen bei Neuvermietung mit 16,10 Euro pro Quadratmeter im Median 137 Prozent über dem Bundesschnitt von 6,80 Euro.
Auch in Frankfurts Nachbarschaft balle sich der Reichtum: Die Gutverdiener der Bankenmetropole Frankfurt heben zwei Nachbarlandkreise in die Top Ten: Der Hochtaunuskreis habe fast die gleiche Kaufkraft wie Starnberg. Im Mittel haben die Einwohner laut Analyse am Südhang des Taunusgebirges mit 31.561 Euro jährlich 42 Prozent mehr Geld zum Ausgeben. Die Mieten liegen mit 10,30 Euro pro Quadratmeter allerdings 52 Prozent über dem bundesdeutschen Schnitt. Der westlich angrenzende Main-Taunus-Kreis findet sich auf Platz fünf im Einkommens-Ranking: Während die Kaufkraft der Bevölkerung dort 35 Prozent über dem Bundesschnitt liegt, kosten die Nettokaltmieten mit 10,20 Euro die Hälfte mehr als im Rest der Republik.
Neben den beiden Ballungsgegenden in Bayern und Hessen finden sich nur noch zwei einzelne Gebiete unter den kaufkraftstärksten Kreisen: Auf Platz acht liegt die Siemens-Stadt Erlangen mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 27.356 Euro, das sind 23 Prozent mehr als der Durchschnitt. Die Mieten kosten im Median 10,00 Euro pro Quadratmeter und damit 47 Prozent mehr als im Deutschlandmittel. An zehnter Stelle steht der Landkreis Stormarn im Hamburger Nordosten: Dort haben die Bewohner 20 Prozent mehr Kaufkraft, die Mieten rangieren mit 8,90 Euro aber noch 30 Prozent über dem bundesweiten Median.
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren 19.419 Mietwohnungen und -häuser, die 2016 auf immowelt.de inseriert wurden.
Quelle: Pressemitteilung Immowelt.de
Die Immowelt AG ist ein IT-Komplettanbieter für die Immobilienwirtschaft und beschäftigt derzeit rund 270 Mitarbeiter. Das Unternehmen betreibt die Portale Immowelt.de, Bauen.de, Ferienwohnung.com und Wohngemeinschaft.de. Gegründet wurde Immowelt.de 1991 als DataConcept GmbH in Nürnberg, im Oktober 2000 erfolgte die Umfirmierung in Immowelt AG. (mb1)