Immowelt: In einem Viertel der norddeutschen Kreise sinken die Wohnungspreise

In den größten deutschen Städten geht der Immobilienboom in diesem Jahr zu Ende. Doch auch in den ländlichen Regionen Norddeutschlands kommt es zu ersten Preiskorrekturen. In 14 von 60 untersuchten Kreisen sinken die Kaufpreise von Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt.

Insbesondere aufgrund der gestiegenen Zinsen geht die Nachfrage nach Wohneigentum zurück. Besonders in den niedersächsischen Kreisen zeigt sich der Nachfragerückgang bereits bei den Preisen. Das stärkste Minus gibt es der Analyse zufolge im Landkreis Peine: Während der Quadratmeter vor einem Jahr im Median noch 2.423 Euro gekostet hat, müssen Käufer aktuell nur noch 2.042 Euro zahlen. Das ist ein Rückgang von 16 Prozent.

Sinkende Preise lassen sich auch in den norddeutschen Großstädten beobachten. Nach jahrelang starken Anstiegen bedingt durch die hohe Nachfrage sind die Angebotspreise in Hamburg erstmals wieder gesunken. Statt 6.672 Euro pro Quadratmeter im Oktober 2021 müssen Käufer aktuell 6.539 Euro zahlen - ein Rückgang von zwei Prozent. In Hannover haben die Preise um drei Prozent nachgegeben. Das Preisniveau liegt mit aktuell 3.331 Euro pro Quadratmeter allerdings deutlich unter dem der Hansestadt. Oldenburg verzeichnet den stärksten Rückgang aller untersuchten Stadtkreise. Nach einem Minus von fünf Prozent kostet der Quadratmeter aktuell 3.502 Euro. In Bremen (0 Prozent) sind sie im Vorjahresvergleich zwar stabil, allerdings zeigt sich besonders im vergangenen halben Jahr auch dort der Abwärtstrend.

Vor allem in den günstigeren Städten haben sich die Preise im vergangenen Jahr hingegen weiter verteuert. Neumünster (2.338 Euro) weist ein Plus von 20 Prozent auf, in Salzgitter (1.671 Euro) sind die Preise um 18 Prozent und in Delmenhorst (2.226 Euro) um 15 Prozent gestiegen. Trotz steigender Zinsen ist der Immobilienkauf dort für viele Menschen noch leistbar, sodass die Nachfrage nach wie vor hoch ist. Einzig Flensburg (3.142 Euro; plus 16 Prozent) weist trotz vergleichsweise hoher Preise einen starken Anstieg auf.

Insgesamt sind die Kaufpreise von Bestandswohnungen in 42 Stadt- und Landkreisen gestiegen. Große Anstiege verzeichnen besonders viele küstennahe Kreise. Der direkt an der Ostsee gelegene Landkreis Ostholstein verzeichnet ein Plus von 26 Prozent - der stärkte Anstieg aller Kreise. Binnen eines Jahres sind die Kaufpreise von 3.493 Euro auf 4.406 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Auch die an der Nordsee gelegenen Landkreise Nordfriesland und Dithmarschen (je plus 22 Prozent) verteuern sich spürbar. Nordfriesland ist mit 6.695 Euro sogar der teuerste Kreis der Analyse. Die hohen Preise sind vor allem durch die Nordfriesischen Inseln getrieben. Auf Sylt oder Föhr sind Preise jenseits der 10.000-Euro-Marke keine Seltenheit. Die Nachfrage nach Immobilien an der Küste scheint trotz schlechterer Finanzierungsbedingungen noch hoch, sodass dort die Preise weiter steigen. Das kann daran liegen, dass viele Immobilien auch als Ferienwohnungen genutzt werden und das Käuferklientel gerade auf den teuren Inseln häufig viel Eigenkapital mitbringt. (DFPA/TH1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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