Impact Index: Immer weniger Investoren schließen Kohle oder Gas aus

Inyova, eine digitale Impact-Investing-Plattform, hat die Ergebnisse des neuen Impact Index für das zweite Quartal 2022 bekannt gegeben. Dieser wird vierteljährlich herausgegeben und informiert über die wichtigsten Themen und Unternehmen, die Anleger bei nachhaltiger Geldanlage im Blick haben.

Auf einem deutlich niedrigeren Niveau als vor dem Ukraine-Krieg blieb die Zahl der Impact-Investoren, die das Thema „Kohle oder Gas“ bei ihrer Anlage ausgeschlossen haben. „Zurückführen lässt sich dies vermutlich auf die gesellschaftliche Debatte darüber, ob und wann Investitionen in Kohle und Gas übergangsweise notwendig sind, um die Abhängigkeit von russischen Energieressourcen zu reduzieren“, so Andreas von Angerer, Head of Impact. Gleichzeitig stieg das Interesse an Titeln aus dem Erneuerbarer-Energie-Sektor nochmals an. Im Top 10-Ranking der Wunschunternehmen der Investoren befinden sich mittlerweile 80 Prozent aus diesem Sektor. Den größten Sprung machte SunPower, das neu auf Platz 10 kam. Der beliebte Titel Siemens Gamesa Renewable Energy musste aus dem Universum entfernt werden, da er von Siemens Energy aufgekauft wurde. „Der Anteil an fossilen Brennstoffen von Siemens Energy ist für das Inyova-Universum derzeit zu hoch, gerade im Vergleich zu anderen Unternehmen. Aber dies wäre sicherlich ein guter Punkt für Diskussionen in einem Engagement-Dialog“, erläutert von Angerer weiter. Auch zwei deutsche Unternehmen sind in den Top 10: SMA Solar Technology aus Nordhessen und Nordex aus Hamburg.

Obwohl sich die Infektionszahlen seit Beginn des Jahres auf einem mittleren bis hohen Niveau bewegen, sank der Anteil der Anleger, die mit ihren Investments etwas gegen die Pandemie bewirken wollen auf 31 Prozent. Damit hat knapp jeder Dritte Unternehmen im Portfolio, die sich beispielsweise mit Impfstoff-, Medikamentenentwicklung oder ähnlichem beschäftigen. Dies sah zu Beginn von Covid-19 im zweiten Quartal 2020 mit 47 Prozent anders aus. In den vergangenen zwei Jahren ging der Anteil des Bausteins „Pandemic Control“ stetig zurück, bis er im vierten Quartal 2021 trotz des vorhandenen Impfstoffes noch einmal sprunghaft auf 43 Prozent anstieg. „Die Omikron-Variante des Virus scheint noch einmal für Unsicherheit gesorgt zu haben, gerade durch die Meldungen aus Großbritannien oder Südafrika“, erläutert James Crawshaw, der die über 50.000 Datenpunkte regelmäßig auswertet. „Was uns auch überrascht hat, ist der Anteil der Männer, der in der Mitte der Pandemie deutlich höher war als bei den Frauen“, so Crawshaw weiter. Heute haben von den männlichen Investoren 24 Prozent „Pandemie-Kontrolle“ in ihren Portfolios, bei den Frauen sind es 37 Prozent.

Nachdem zu Beginn des Jahres das Unternehmen Learning Technologies Group (LTG) ausgeschlossen werden musste, konnte es jetzt wieder ins Inyova-Anlageuniversum aufgenommen werden. Der Grund für den Ausschluss war der Erwerb eines E-Learning-Unternehmens durch LTG im Oktober, welches über ein Joint Venture auch Testtechnologien für Raketen und Atomsprengköpfe anbot. „Unser Team hat sich sofort mit LTG in Verbindung gesetzt und in Erfahrung gebracht, dass das Unternehmen keine konkreten Pläne habe, sich aus diesem schädlichen Geschäft zurückzuziehen. Daraufhin haben wir alle Portfolios mit diesen Aktien mit unserer Personal Impact Engine neu gewichtet“, erklärt von Angerer. Jetzt hat LTG das Joint Venture beendet und ihre Anteile verkauft.  (DFPA/JF1)

Die Inyova Impact Investing GmbH mit Sitz in Frankfurt ist Betreiber einer digitalen Impact-Investing-Plattform.

www.inyova.de

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