In Großstädten sinkt die Pro-Kopf-Wohnfläche - Flexibilität gefragt
Bisher ging der Trend zu immer größeren Wohnflächen, doch in den Städten, wo Wohnraum knapp und Energie teuer ist, werden sie kleiner. Neubau-Aktivitäten in den Metropolen werden dem wachsenden Bedarf an Wohnfläche nicht gerecht. Neu errichtete Wohnungen in Hamburg werden daher heute laut der Deutschen Postbank im Schnitt ungefähr 18 Prozent kleiner ausgelegt als noch im Jahr 2008. Clevere Grundrisse würden neue Wege weisen und aus der Not eine Tugend machen.
„Mieter wie Kaufinteressenten suchen verstärkt im Segment der kleinen, weil günstigen Wohnungen“, beobachtet Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. „Gefragt sind effiziente Grundrisse, die hohe Wohnqualität trotz des knappen Raumangebots gewährleisten können.“
Nach Meinung von Barbara Schlesinger von der Bundesarchitektenkammer sollte sich Wohnraum in den Städten verändernden Lebensumständen variabel anpassen können. Das funktioniere zum Beispiel, wenn sich Wohnungen einfach zusammenlegen und wieder trennen ließen. „Flexible Module sind ein vielversprechender Ansatz für modernes urbanes Wohnen“, sagt auch Binder. Wie die bauliche Umsetzung dieser neuen Wohnkonzepte in der Praxis aussehen kann, loten Architekten derzeit aus.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Postbank
Die Postbank-Gruppe ist einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit ist das Privatkundengeschäft, weitere Geschäftsfelder sind die Bereiche Geschäfts- und Firmenkunden sowie der Zahlungsverkehr. (TH1)