Index für historische Wertpapiere legt zweistellig zu
Der Markt für historische Wertpapiere entwickelte sich 2016 positiv. Abzulesen ist dies am „HSTM Historic Stocks Market Index“. Dieser kletterte im vergangenen Jahr um 12,2 Prozent auf 124,55 Punkte. Der Index spiegelt die Preisentwicklung von 100 internationalen historischen Wertpapieren wider, darunter die Gründeraktien von Siemens und Linde, aber auch alte und dekorative Stücke wie die Papiere der frühen spanischen Handelsgesellschaften.
„Vor allem Nonvaleurs aus Asien, Russland sowie Südamerika waren im zweiten Halbjahr sehr gefragt“, sagt Matthias Schmitt, Auktionator bei HWPH Historisches Wertpapierhaus. Interessant sei, dass die Käufer in diesen Regionen im Durchschnitt wesentlich jünger als in den etablierten westlichen Märkten sind. „Allgemein lässt sich derzeit beobachten, dass es schwierig ist, gute Stücke anbieten zu können“, sagt Mario Boone vom Centrum voor Scriptophilie. „Aber wenn seltene Stücke angeboten werden, dann treffen diese auf eine gute Nachfrage.“
Zu diesen seltenen Stücken zählen die 100 im Index enthaltenen Werte. „Bei der Auswahl der Indextitel wurde unter anderem darauf geachtet, dass nicht zu viele Stücke verfügbar sind“, so Volker Malik von Scripovest, die zusammen mit HWPH und dem Centrum voor Scriptophilie halbjährlich den Index ermittelt. Die meisten Papiere sind zwischen 15 und 50 Mal im Sammlermarkt vorhanden. Damit sei sichergestellt, dass regelmäßig Auktionsumsätze stattfinden und somit ein Indexwert berechnet werden kann.
Quelle: Pressemitteilung HWPH
Die HWPH Historisches Wertpapierhaus AG ist seit mehr als einem Jahrzehnt ein Spezialist für alte Aktien und Anleihen. Sitz der Gesellschaft ist Zorneding. (TH1)