Index: Pandemie kann Anstieg der Wohnimmobilienpreise bislang nicht stoppen

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) kletterte im dritten Quartal 2020 auf 169,6 Punkte (Basisjahr 2010 gleich 100 Punkte), gleichbedeutend mit einem neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich der auf Basis echter Transaktionsdaten für den gesamtdeutschen Markt ermittelte Index um 6,1 Prozent. Verglichen mit dem ersten Quartal 2020, das von der Covid-19-Pandemie noch weitgehend unbehelligt war, nahm der Index als Folge der weiterhin positiven Entwicklung der Wohnimmobilienpreise um 2,7 Prozent zu.

„Insgesamt konnte die Covid-19-Pandemie die seit zehneinhalb Jahren anhaltende Aufwärtsentwicklung bei den Immobilienpreisen bislang nicht stoppen", fasste Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, die aktuellen Ergebnisse zusammen und machte auf deutliche Unterschiede bei den einzelnen Objektklassen aufmerksam: „Während sich Wohnimmobilien weiterhin verteuern, ist die Preisdynamik bei Gewerbeimmobilien zum Erliegen gekommen. Von den mit der Pandemie einhergehenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens sind vor allem Branchen wie Kultur, Hotels, Gastronomie und Einzelhandel betroffen - mit entsprechend dämpfenden Auswirkungen auf die Gewerbeimmobilienpreise. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das vierte Quartal 2020, dass die Schere zwischen der Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise noch weiter auseinandergehen wird.“

Das Preiswachstum bei Wohnimmobilien hielt in den zurückliegenden Quartalen unverändert an: Gegenüber dem dritten Quartal 2019 stiegen die Preise deutschlandweit im Durchschnitt um 7,1 Prozent. Seit Pandemiebeginn belaufen sich die Wachstumsraten noch auf 3,4 Prozent (Veränderung zum ersten Quartal 2020) beziehungsweise auf 2,3 Prozent (Veränderung zum zweiten Quartal 2020). Der Anstieg im dritten Quartal fällt somit höher aus als im zweiten Quartal. Treiber dieser Entwicklung waren sowohl das selbst genutzte Wohneigentum als auch Mehrfamilienhäuser mit Steigerungsraten von 7,3 Prozent beziehungsweise 7,0 Prozent im dritten Quartal 2020, verglichen mit dem Vorjahresquartal. Die Neuvertragsmieten erhöhten sich im selben Zeitraum um 3,4 Prozent.

Ein deutlich geringeres Preiswachstum als das gesamte Bundesgebiet verzeichnen erneut die Top-7-Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart bei den Wohnimmobilien – eine Entwicklung, die laut vdp auch vor der Pandemie bereits zu beobachten war. Wohnimmobilien in den Metropolen verteuerten sich in den zurückliegenden zwölf Monaten um 3,8 Prozent. Der Preisanstieg bei selbst genutztem Wohneigentum in den Top-7-Städten lag mit 5,2 Prozent über der Steigerungsrate bei Mehrfamilienhäusern (3,5 Prozent), jeweils bezogen auf den Vergleich mit dem dritten Quartal 2019. Im selben Zeitraum legten die Neuvertragsmieten in dort um 1,8 Prozent zu.

Gegenüber den Herbstzahlen 2019 erhöhten sich die Preise für Gewerbeimmobilien im dritten Quartal 2020 deutschlandweit um 2,6 Prozent. Dabei entwickelten sich die beiden analysierten Objektklassen jedoch völlig unterschiedlich: Büroimmobilien verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,7 Prozent. Demgegenüber nahmen die Preise für Einzelhandelsimmobilien um 2,2 Prozent ab. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung vdp

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vertritt die Interessen der Pfandbriefbanken gegenüber nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie einer breiteren Fachöffentlichkeit. Der vdp ist einer der fünf Spitzenverbände, die zusammen „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ sind.

www.pfandbrief.de

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