Industria steigert Mieteinnahmen
Der Asset Manager Industria blickt trotz des herausfordernden Marktumfelds zufrieden auf das Jahr 2023 zurück. Der Fokus lag im abgelaufenen Jahr vor allem auf der Übernahme von fertiggestellten Projektentwicklungen, die in den Jahren zuvor via Forward-Deal angekauft worden waren. Insgesamt wurden 2023 zwölf Neubauprojekte mit über 1.500 Wohneinheiten und einem Volumen von 550 Millionen Euro wirtschaftlich final in die Fonds des Unternehmens übernommen.
Infolge von weiteren Neubauakquisitionen und der Übernahme von Drittmandaten stieg die Zahl der verwalteten Wohneinheiten um rund 4,0 Prozent von 18.600 Ende 2022 auf 19.400 zum 31. Dezember 2023. Die Nettosollmiete des verwalteten Portfolios wuchs auf über 170 Millionen Euro. Zudem konnten 2023 sechs Immobilien-Spezialfonds sowie der offene Publikumsfonds „Fokus Wohnen Deutschland“ von Artikel 6 auf Artikel 8 (gemäß Offenlegungsverordnung) umqualifiziert werden. Trotz schwieriger Bedingungen auf den Transaktionsmärkten hat Industria 2023 für rund 70 Millionen Euro (Gesamtinvestitionskosten) Immobilien erworben. Die Assets under Management betrugen für den Fonds- und Industria-Bestand zum 31. Dezember 2023 rund 4,9 Milliarden Euro und blieben damit gegenüber dem Vorjahreswert nahezu unverändert.
Thomas Wirtz, Geschäftsführer der Industria, ergänzt: „Sowohl institutionelle als auch private Anleger waren 2023 eher zurückhaltend bei Neuengagements. Wir sehen aber auch, dass unser Portfolio bislang gut durch die Krise kommt. Dies führe ich vor allem auf den Fokus auf Neubauwohnimmobilien und die Standorte zurück. Unser Portfolio ist somit relativ jung und die Objekte weisen eine gute Energieeffizienz auf. Mit der erreichten Umqualifizierung von sieben Fonds auf Artikel 8 gemäß Offenlegungsverordnung sind wir sehr zufrieden und tragen damit den aktuellen Investorenpräferenzen Rechnung. Zudem konnten wir weitere wichtige Erfahrungen beim Thema ESG sammeln. Erfreulich sind auch die steigenden Mieteinnahmen. Diese fußen einerseits auf den erwähnten Übernahmen ins Portfolio, andererseits aber auch auf Mietsteigerungen in den Beständen.“
Für das Jahr 2024 sei beabsichtigt, vor allem im Segment Property Management zu expandieren. Bislang lag der Schwerpunkt der Property-Management-Aktivitäten auf den eigenen Immobilienbeständen und Objekten der von uns initiierten Immobilienfonds. Künftig sollen verstärkt externe Auftraggeber angesprochen und neben wohnwirtschaftlichen auch gewerbliche Objekte angebunden werden. (DFPA/mb1)
Die Industria Bau- und Vermietungsgesellschaft mbH (Industria Wohnen) mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine Tochtergesellschaft der Becken-Gruppe. Industria Wohnen betreut als Asset Manager private und institutionelle Investoren.