Inflation am Horizont? Was das für Immobilienanleger bedeutet

Der anhaltende Lockdown sorgt in Deutschlands mittelständisch geprägter Wirtschaft für Verunsicherung und zunehmend auch Unverständnis. Daneben versprechen die jetzt vor der Tür stehenden Impfungen eine Entspannung der Situation und viel Potenzial für konjunkturellen Aufschwung. Das merkt Alexander Schlichting, Vorstandsvorsitzender des Kapitalanlage- und Immobilienentwicklungsspezialisten Project Investment Gruppe, in einem Kommentar an. Angesichts der krisenbedingt durch staatliche Programme in Umlauf gebrachten Geldmenge und der in den vergangenen Jahren schon äußerst freizügigen Geldpolitik der Notenbanken mit Zinsen zuletzt unter dem Nullpunkt sind die ersten Unkenrufe einer ansteigenden Inflation hörbar.

Aktuellen Berichten zufolge könnten die Bauzinsen bald steigen. Was bedeutet dies für den Markt der Wohnimmobilien und seine Investoren? Historisch gesehen haben sich Immobilien laut Schlichting bislang immer als besonders krisenfest bewährt. Auf dem – von vielen internationalen Investoren geschätzten – deutschen Wohnmarkt gebe es zudem Faktoren, die inflationsunabhängig langfristig Bestand hätten: Zu nennen wäre eine im europäischen Vergleich niedrige Wohneigentumsquote und eine Knappheit von modernem und bezahlbarem Wohnraum. Zusätzlich habe die GroKo das von ihr 2018 ausgegebene Ziel, 1,5 Millionen Wohnungen zu bauen, bisher nicht erreicht.

Auch wenn die Zinsen, die ja auf einem sehr tiefen Level stehen, nach und nach steigen sollten, blieben diese makroökonomischen Faktoren bestehen. Zwar könnten die Immobilienpreise in Zukunft nach einem Zinsanstieg stagnieren oder sogar nachgeben und damit die bislang stetige Wertentwicklung bremsen. Der Wert einer eigenen Immobilie, auch hinsichtlich der in Zukunft mehr privat ausgerichteten Altersvorsorge, bleibe aber dennoch als hoch anzusehen.

In jedem Fall werde mit mehr Inflation das Kostenthema noch wichtiger. Die Anforderungen für Immobilienentwickler werden höher, da mit den bald in Kraft tretenden Taxonomie-Regelungen der EU verbindliche Vorschriften zur Nachhaltigkeit umgesetzt werden müssten. Wir werden hier in den nächsten Jahren neue Ansätze sehen, die günstigeres und umweltgerechteres Bauen ermöglichen. Wohnraum muss leistbar bleiben. An diesem Punkt ist auch der Staat gefragt, der die Motivation für den Kauf einer Wohnung erhöhen und mit intelligenten Maßnahmen zur Kostensenkung beitragen könnte. Führende Immobilienexperten haben hierfür längst Konzepte vorgelegt und verlangen beispielsweise Freibeträge auf die Grunderwerbssteuer für Erstkäufer zur Reduzierung der Kaufnebenkosten.

Die Unabhängigkeit von Finanzierungspartnern sieht Project inmitten der nun wieder in Bewegung geratenen Zinsmärkte als enormen Vorteil. Mit einem hohen Anteil an Fremdkapital finanzierte Projekte könnten bei anziehenden Zinsen unter Druck geraten. Die Entwicklungen des Unternehmens werden laut Schlichting mit dem Kapital der Anleger finanziert und seien damit unabhängig vom Kapitalmarkt. Das habe sich bereits in der Finanzkrise von 2008 ausgezahlt und deshalb werde das Unternehmen an diesem Prinzip im Bereich der Projektentwicklung auch in Zukunft festhalten. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Project Investment

Die Project Unternehmensgruppe besteht aus den beiden Holdinggesellschaften Project Beteiligungen AG mit Sitz in Bamberg und der Project Real Estate AG mit Sitz in Nürnberg sowie deren Tochtergesellschaften. Die Gruppe wurde 1995 gegründet und ist Spezialist für die Entwicklung von Wohn- und Gewerbeimmobilien in den Metropolregionen Berlin, Hamburg, München, Nürnberg, Rheinland, Rhein-Main und Wien.

www.project-investment.de

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