"Infrastruktur-Aktien als Schutz vor steigender Inflation"
Anleger, die in den nächsten Jahren mit steigenden Inflationsraten rechnen, können ihr Portfolio gut mit Infrastruktur-Aktien vor der schleichenden Geldentwertung schützen. Darauf weist Johannes Maier, Portfolio Manager für globale Infrastruktur-Aktien beim Asset Manager Bantleon, in einem Marktkommentar hin.
Im langfristigen Vergleich erzielte börsennotierte Infrastruktur laut Maier eine Rendite, die deutlich über der Inflationsrate lag. In den vergangenen 20 Jahren beispielsweise kamen globale Infrastruktur-Aktien gemessen am GLIO Index auf annualisierte Renditen von über zehn Prozent und schlugen damit sogar den MSCI World um über zwei Prozentpunkte per annum. Besonders stark war der Kurszuwachs von Infrastruktur-Aktien bei Inflationsraten über drei Prozent.
„Viele Investoren gehen davon aus, dass die Zeit anhaltend tiefer Inflation vorbei ist. Sie befürchten, dass die ohnehin gesunkenen Renditen am Kapitalmarkt in den nächsten Jahren von steigenden Teuerungsraten vollkommen aufgefressen werden. Die Assetklasse der Infrastruktur-Aktien ist in einem solchen Umfeld ein verlässlicher Baustein“, so der Aktienexperte.
Den besten Inflationsschutz bieten nach Einschätzung von Maier regulierte Versorger und Betreiber von Mautstraßen. Die Regulatorik sei für diese Segmente nämlich meist eindeutig und lasse inflationsgekoppelte Preissteigerungen zu. Außerdem bestehen Unternehmen aus diesen Segmenten schon lange und seien bekannt für eine hohe Transparenz bei der Umsetzung von Preisanpassungen. (DFPA/TH1)
Quelle: Marktkommentar Bantleon
Bantleon ist ein Asset Manager für institutionelle Investments mit Fokus auf Kapitalerhalt. Das Unternehmen mit Standorten in Deutschland und der Schweiz verwaltet mit 45 Mitarbeitern rund 4,8 Milliarden Euro vor allem für Unternehmen der Altersvorsorge, Industrieunternehmen, Sparkassen und Banken. (Stand: 31. Dezember 2020)