Institutionelle Investoren fürchten neue Finanzkrise
Eine Umfrage der Investmentgesellschaft Universal-Investment, in der institutionelle Investoren zum aktuellen Geschehen rund um die Finanzmärkte interviewt wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass die Ausweitung der Politik des billigen Geldes als gefährlich eingestuft wird. Zwei Drittel der Befragten sehen die Gefahr einer neuen Finanzkrise, und besonders der geplante Kauf von ABS-Papieren durch Europäische Zentralbank (EZB) stößt auf Unverständnis. Anders sieht dies der Rest der Umfrageteilnehmer, die die Ausweitung der Geldmenge und die Ankaufprogramme als einzige Möglichkeit zur Stabilisierung der Finanzmärkte sehen.
Während 80 Prozent der Befragten nicht glauben, dass die EZB im kommenden Jahr die Zinsen erhöhen wird, erwarten 20 Prozent für 2015 Zinssteigerungen. Beinahe jeder zweite Investor stellt fest, dass die Niedrigzinsen die Gesamtrendite negativ beeinflussen. 36 Prozent wollen in der Zukunft stärker in alternative Anlagen investieren.
Durch die aktuellen Regulierungsvorschriften fühlen sich 50 Prozent „erheblich“ eingeschränkt und 87 Prozent sind der Ansicht, dass die Politik mit der Ausweitung der Regulierung die Ziele Finanzmarktstabilität und Investorenschutz nicht erreicht.
Quelle: Pressemitteilung Universal-Investment
Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Das 1968 gegründete Unternehmen bezeichnet sich mit rund 550Mitarbeitern, über 1.000 Publikums- und Spezialfondsmandaten und einem verwalteten Vermögen von über 230 Milliarden Euro als größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum. (Stand: 30. September 2014) (MLN1)