Institutionelle Investorenumfrage: Marktlage zwingt Investoren, traditionelle Pfade zu verlassen

Laut dem Umfragebericht „The Future of Fixed Income“ des Vermögensverwalter State Street verlagern sich institutionelle Anleger auf private Kredite und weg von öffentlichen festverzinslichen Anlagen. Außerdem zeigen sie ein wachsendes Interesse an neuen, systematischen Strategien für festverzinsliche Wertpapiere, um die Auswirkungen steigender Preise zu bekämpfen. Die Ergebnisse basieren auf einer weltweiten Umfrage unter 700 Pensionsfonds, Stiftungen, Staatsfonds sowie Vermögensverwaltern und Asset Managern.

Da Anleger auf den aktuellen Markt reagieren und ihre Portfolioduration überdenken, sind die Befragten besonders daran interessiert, in den nächsten zwölf Monaten die Allokation in Bankdarlehen (51 Prozent, in Deutschland 75 Prozent) und inflationsgebundenen Anleihen (42 Prozent, in Deutschland 37 Prozent) zu erhöhen. Ein Drittel der Anleger (31 Prozent, Deutschland 35 Prozent) hat sich in den vergangenen neun Monaten dafür entschieden, ihre traditionellen festverzinslichen Anlagen zugunsten von Alternativen zu reduzieren, und weitere 29 Prozent - in Deutschland 39 Prozent - planen dies in den nächsten zwölf Monaten. Diejenigen, die auf der Suche nach Renditen in alternativen Anlagen sind, übertreffen diejenigen, die auf Bargeld setzen. Außerdem zeigen Anleger Interesse an neuen, datengesteuerten Ansätzen für festverzinsliche Anlagen über systematische Strategien. Mehr als die Hälfte (59 Prozent, Deutschland 63 Prozent) der Anleger, die sich mit diesen Strategien befassen, gibt an, dass sie plant, sie als Ersatz für bestehende aktive Strategien einzusetzen.

Des Weiteren ergab die Umfrage, dass Indexstrategien ihren Platz festigen. So gibt mehr als ein Drittel (37 Prozent, Deutschland 29 Prozent) der Befragten an, dass mehr als 20 Prozent ihres festverzinslichen Portfolios in Indexstrategien angelegt sind. Bei größeren Anlegern (mit einem Gesamtvermögen von über zehn Milliarden US-Dollar) steigt diese Zahl auf 57 Prozent. Knapp die Hälfte (46 Prozent, Deutschland 44 Prozent) der Befragten ist der Meinung, dass sie bei festverzinslichen Wertpapieren „unter großem Druck stehen, die Gebühren effizienter einzusetzen“. Mehr als zwei Drittel (76 Prozent, Deutschland 69 Prozent) der Befragten plant in den nächsten zwölf Monaten keine bedeutenden Änderungen an ihrem Verhältnis zwischen Index- und aktiven Strategien. Von denjenigen, die eine Änderung planen, wird die Mehrheit ihre Gesamtallokation von festverzinslichen Wertpapieren in Indizes (14 Prozent, Deutschland 69 Prozent) als in aktive Strategien (zehn Prozent, Deutschland sechs Prozent) erhöhen.

Die Nachhaltigkeitsaspekte Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (sogenannte ESG-Kriterien) stehen bei einigen institutionellen Anlegern weltweit ganz oben auf der Prioritätenliste und übertreffen sogar den Umgang mit den Auswirkungen von Inflation und steigenden Zinsen. Mehr als ein Drittel (39 Prozent, Deutschland 50 Prozent) der Befragten gibt an, dass die Integration von ESG-Aspekten die wichtigste Priorität bei der Allokation von festverzinslichen Wertpapieren in den nächsten zwölf Monaten ist. Fast die Hälfte der Anleger hat ESG-Faktoren in hochverzinsliche Unternehmensanleihen integriert (47 Prozent, Deutschland 50 Prozent). Investment-Grade-Anleihen (44 Prozent, Deutschland 46 Prozent), Schwellenländeranleihen und Staatsanleihen (jeweils 41 Prozent, Deutschland je 38 Prozent) machen ebenfalls gute Fortschritte, aber verbriefte Schuldtitel (27 Prozent, Deutschland 31 Prozent) stellen weiterhin eine Herausforderung dar. (DFPA/JF1)

State Street Corporation ist ein Anbieter von Dienstleistungen für institutionelle Investoren. Dazu zählen Investmentdienstleistungen, Investmentmanagement, Investment Research sowie Dienstleistungen für den Wertpapier- und Devisenhandel. State Street Global Advisors ist die Vermögensverwaltungsgesellschaft der State Street Corporation.

www.statestreet.com

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