Interhyp-Bauzins-Trendbarometer: Langfristig moderater Zinsanstieg bei Krediten
Die Zeichen mehren sich, dass die Zeit der Tiefststände bei den Zinsen für Immobilienkredite 2017 zu Ende geht. „In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob sich die konjunkturelle Erholung, die Inflation und die Konsumbelebung als nachhaltig genug für einen deutlichen Zinsanstieg erweisen“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp. Die Mehrheit der monatlich im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer befragten Experten und Marktbeobachter erwartet 2017 steigende Konditionen bei Immobilienkrediten. Wirklich hohe Zinsen müssen Haus- und Wohnungskäufer laut Interhyp jedoch in diesem Jahr nicht befürchten.
Wie eine Interhyp-Auswertung der Finanzierungsdaten von mehr als 400 Banken, Sparkassen und Versicherungen zeigt, können Immobilienkäufer Anfang Februar zehnjährige Darlehen mehrheitlich zu Konditionen von unter 1,5 Prozent aufnehmen. Selbst 15-jährige Kredite kosten weiter unter zwei Prozent. „Aktuell sind die Unsicherheiten am Markt ebenso eingepreist wie die letzten Notenbankbeschlüsse und Ausblicke der Notenbanker. Bauherren profitieren von einer relativen Ruhe bei den Konditionen – seit Jahresbeginn waren kaum Zinsausschläge zu verzeichnen“, erklärt Goris.
Laut Interhyp-Bauzins-Trendbarometer müssen sich Immobilienkäufer langfristig aber auf leicht höhere Baugeld-Konditionen einstellen. Die Politik des neu angetretenen US-Präsidenten Trump könnte in Verbindung mit den in Deutschland und Frankreich anstehenden Wahlen sowie den Diskussionen um Brexit und Freihandel für Nervosität an den Märkten sorgen.
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct. Mit einem Finanzierungsvolumen von 16,1 Milliarden Euro in 2015 ist das Unternehmen eigenen Angaben zufolge der größte Vermittler für private Baufinanzierungen in Deutschland. (JF1)