Interhyp: Korridor zwischen drei und vier Prozent für Baugeld bestätigt sich

Immobilienkaufende müssen sich im Februar weiter auf schwankende Zinsen für Darlehen einstellen. Im Jahresverlauf könnten diese sogar noch weiter steigen. So lautet das Ergebnis einer Experten-Befragung von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Kurzfristig erwartet die Mehrheit des monatlich von Interhyp befragten Experten-Panels steigende Konditionen, auf Jahressicht immerhin noch die Hälfte, während die andere Hälfte ein gleichbleibendes Zinsniveau für wahrscheinlich hält. Anfang Februar liegen die Zinsen für zehnjährige Darlehen im Schnitt bei 3,6 Prozent. Mit einer Monatsrate von 1.000 Euro lässt sich damit ein Kredit über rund 214.000 Euro aufnehmen.

„Die EZB hält an ihrem Kurs fest und führt die Geldpolitik konsequent aus der Welt der Niedrigzinsen. Für angehende Immobilienkäufer*innen bedeutet das eine Welt von stark gestiegenen Bauzinsen - gleichzeitig aber auch einen Immobilienmarkt, der eine neue Balance findet und somit neue Chancen bietet", erklärt Mirjam Mohr, Vorstand Privatkundengeschäft von Interhyp, im Februar-Zinsbericht. Wie erwartet hat die amerikanische Notenbank Fed am 1. Februar den Leitzins einen kleinen Schritt um 0,25 Prozentpunkte auf 4,5 bis 4,75 Prozent erhöht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hob die Leitzinsen erwartungsgemäß um weitere 0,5 Prozentpunkte an auf nunmehr drei Prozent. Zudem bekräftigten insbesondere die europäischen Währungshüter, ihren restriktiven Kurs im laufenden Jahr nach aktuellen Erkenntnissen beizubehalten. Auch weitere Zinserhöhungen im März und im Sommer werden erwartet. Das Tempo bei den Zinsschritten und die deutliche Straffung der Geldpolitik hatten im vergangenen Jahr zu einem Zinsanstieg bei Immobiliendarlehen von rund einem Prozent im Januar 2022 auf über vier Prozent im Jahresverlauf geführt. Im Januar 2023 haben die Konditionen von rund 3,9 Prozent auf aktuell 3,6 Prozent etwas nachgegeben.

„Optimistische Anleger könnten angesichts deutlich gestiegener Aktienkurse seit Jahresbeginn und weltweit nachlassender Inflationszahlen hoffen, dass die Zinsen bald wieder sinken", sagt Mohr. „Doch selbst wenn die Inflation ihren Höhepunkt überschritten haben mag: Es wird dauern, bis sich die Preise nach EZB-Vorstellungen wieder stabilisiert haben. Wir sehen unsere Prognose vom Zinskorridor zwischen drei und vier Prozent für Bauzinsen aktuell bestätigt." So sei die nachlassende Teuerung zuletzt vor allem auf die gesunkenen Energiepreise zurückzuführen. Gleichzeitig sorgten ökologische Nachhaltigkeitsvorgaben und eine zunehmend angestrebte Unabhängigkeit bei Lieferketten zu teureren Produktionsverlagerungen. Die Konjunktur verkrafte die gestraffte Geldpolitik trotz geopolitischer Herausforderungen und der Energiekrise bisher besser als erwartet. So habe sich das Wirtschaftsklima zuletzt zwar eingetrübt, eine harte Landung jedoch sei bisher ausgeblieben. Den neusten Daten nach können die Eurozone und Deutschland eine Rezession abwenden. Die Arbeitslosigkeit verharre auf einem Rekordtief. Die Wirtschaft profitierte in den vergangenen Wochen sowohl vom bisher milden Winter als auch vom staatlich verordneten Ende des Corona-Lockdowns in China, das positive Impulse für die globale Wirtschaft sendete. (DFPA/mb1)

Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct.

www.interhyp.de

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