Investmentgesellschaft Kames Capital sieht Chancen bei Emerging Market Bonds
Angesichts des Renditerückgangs werden Schwellenländeranleihen 2018 das Ertragsniveau des Vorjahres kaum erreichen können. Nach Ansicht von Theo Holland, Spezialist für Schwellenländeranleihen beim schottischen Vermögensverwalter Kames Capital, gibt es in einigen Bereichen aber nach wie vor Wertzuwachspotenzial für Anleger. Holland ist Co-Manager des „Kames Emerging Market Bond Opportunities Fund“, der Vermögenswerte in Höhe von 104 Millionen US-Dollar (84 Millionen Euro) verwaltet.
„Im letzten Jahr übertrafen die Renditen von Schwellenländeranleihen die Erwartungen zahlreicher Marktteilnehmer. Der führende USD-Staatsanleihenindex erzielte ein Plus von 10,3 Prozent, während das wichtigste Pendant für EM-Unternehmensanleihen acht Prozent vorrückte“, sagt Holland. „Sind die Renditeaussichten für 2018 genauso rosig? Wir gehen davon aus, dass die Gesamtjahresrenditen in diesem Jahr etwas unter dem Vorjahresniveau bleiben und eher dem Zinskupon entsprechen werden. Für Anleger gibt es jedoch einige lohnende Bereiche, in denen nach wie vor solide Renditen möglich sind“, so der Fondsmanager.
Zu den von Kames Capital favorisierten Emerging Market-Märkten zählen in Afrika Nigeria, Äthiopien und Senegal sowie in Asien Sri Lanka und die Mongolei. In Europa setzt die Gesellschaft auf die Türkei. Chancen gebe es auch im Nahmen Osten. „Besonders gut gefallen uns im Nahen Osten Staatsanleihen aus Bahrain, die Blue Chips unter Unternehmensanleihen aus den VAE und kurdische Ölwerte“, so Holland. Zu den „Flops“ zählt Holland in Europa Russland sowie Lateinamerika.
Quelle: Pressemitteilung Kames Capital
Kames Capital ist eine Investmentgesellschaft mit Sitz in Edinburgh und London. Das Unternehmen verwaltet 49,8 Milliarden Euro für seine britischen und internationalen Kunden - darunter Pensionsfonds, Finanzinstitute, Vermögensverwalter, Family Offices und Finanzberater. (Stand: 30. September 2017) (TH1)