Investmentmöglichkeiten: Präzisionsfermentation und kultiviertes Fleisch

Um eine wachsende Bevölkerung auf nachhaltige Weise zu ernähren, sind neue Lebensmittelsysteme erforderlich. Bis 2030 müssen eine Milliarde Hektar Land renaturisiert werden, indem die landwirtschaftliche Nutzfläche um 20 Prozent reduziert wird.  Die Covid-19-Pandemie hat die Anfälligkeit des globalen Lebensmittelsystems deutlich gemacht, und der Konflikt in der Ukraine sorgt weiter für Lieferkettenunterbrechungen. Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass Lebensmittelsysteme auf künftige Schocks vorbereitet sind, so merkt Conor Walsh an, Lead Portfolio Manager bei dem Vermögensverwalter Lombard Odier Investment Managers.

Der Übergang zu neuen Lebensmittelsystemen werde bestehende Gewinnquellen zerstören und neue schaffen. Es werde erwartet, dass der daraus resultierende Markt bis 2030 weltweit jährliche Einnahmen von 1,5 Billionen US-Dollar generieren wird.  Zusätzlich zu den Unternehmen, die bereits neue Proteinprodukte herstellen, werde dieser Übergang Investitionsmöglichkeiten in Form von Unternehmen schaffen, die spezialisierte Produkte und Dienstleistungen für Unternehmen in der Wertschöpfungskette anbieten. Unter den neuen Proteinen sind pflanzliche Fleischanaloga am ehesten in der Lage, den Massenmarkt zu erreichen. In dieser thematischen Fallstudie werden jedoch neuere Geschäftsmodelle analysiert, die auf dem Gebiet der alternativen Proteine entstehen. Präzisionsfermentation und kultiviertes Fleisch sind zwei unterschiedliche Produktionsansätze, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Schätzungen zufolge wird im Jahr 2035 jede zehnte Portion Fleisch, Eier und Milchprodukte aus alternativen Quellen stammen. Der weltweite Fleischmarkt wird heute auf zwei Billionen US-Dollar geschätzt. Zusammen mit den Milchprodukten beläuft sich der adressierbare Markt für alternative Lösungen auf fast 2,5 Billionen US-Dollar.

Die Präzisionsfermentation gewinne im Bereich der alternativen Proteine weiter an Bedeutung, da diese relativ ausgereifte Technologie neue Anwendungen finde. The Every Company stelle zum Beispiel tierfreies Eiprotein her. Impossible Meat nutzt die Präzisionsfermentation, um einen Inhaltsstoff namens „Häm" zu erzeugen, der für den Geschmack und das Aroma von Fleisch verantwortlich ist. Die Unternehmen in diesem Bereich haben 2021 1,69 Milliarden US-Dollar aufgenommen, was einer Verdreifachung des Betrags von 2020 entspricht. Aufgrund des risikoreicheren Charakters von Start-up-Unternehmen neigt Lombard Odier Investment Managers dazu, einen anderen Ansatz für Investitionen in diesem Bereich zu wählen. Das Unternehmen verfolge einen „Picks-and-Shovels"-Ansatz, der es ermögliche, vom Wachstum der Branche zu profitieren, ohne sich dem spezifischen Risiko von Start-up-Unternehmen auszusetzen. Das Verfahren erfordert die Beschaffung von Stammzellen, die dann in Bioreaktoren gezüchtet werden. Man schätze, dass mit diesem Verfahren 150 Kühe den weltweiten Rindfleischverbrauch decken könnten, im Gegensatz zu den 1,5 Milliarden, die es heute gibt. Singapur ist das erste Land der Welt, das seit 2020 Fleisch aus dem Labor zulässt. Andere Länder könnten bald nachziehen. Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) habe vor kurzem das im Labor gezüchtete Fleischprodukt von Upside Foods genehmigt und damit den Weg für andere Unternehmen geebnet. (DFPA/mb1)

Lombard Odier Investment Managers ist der Asset-Management-Arm der Lombard Odier Gruppe. Mit mehr als 140 Investmentexperten verfügt die Gesellschaft über ein globales Geschäft mit einem Netzwerk von insgesamt 13 Büros in Europa, Asien und Nordamerika.

www.lombardodier.com

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