Investorenumfrage: Corona mischt Karten für Büroinvestments neu

Im Zuge der Corona-Pandemie ändern die europäischen Immobilien-Investoren ihre Strategie auf den Büroimmobilienmärkten. Lag bisher die Lage im Fokus, steht nun der Aspekt Core im Mittelpunkt. Rund die Hälfte (48 Prozent) der vom Asset Manager Union Investment im Rahmen ihrer Investitionsklima-Studie befragten 150 Immobilienunternehmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien achten nun stärker auf bonitätsstarke, krisenfeste Mieter mit langfristigen Verträgen. Insgesamt 46 Prozent der Umfrage-Teilnehmer meiden Investments in B- und C-Lagen.

In Frankreich sei dieser Strategiewechsel besonders stark ausgeprägt: 73 Prozent der Befragten suchen vermehrt nach bonitätsstarken, krisenfesten Mietern mit langfristigen Verträgen, 78 Prozent sind für B- und C-Lagen nicht zu gewinnen.

Sicherheit sei derzeit das Gebot der Stunde. Für 48 Prozent der Umfrage-Teilnehmer ist dies der wichtigste Aspekt bei ihren Anlageentscheidungen. 37 Prozent achten vor allem auf die Rendite, elf Prozent nannten die Marktliquidität als einen wichtigen Aspekt. Nur in Großbritannien stimmten die Profianleger anders ab: Für 70 Prozent der Befragten steht die Rendite an erster Stelle. Nur 28 Prozent der britischen Umfrage-Teilnehmer setzen vor allem auf Sicherheit. „Das liegt vor allem an der Besonderheit der britischen Mietverträge mit ihren „Upward only“-Klauseln sowie den durchschnittlich noch immer deutlich längeren Mietvertragslaufzeiten, die neben Sicherheit auch immer zusätzliches Renditepotenzial bieten“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilien-Research bei Union Investment.

Das Arbeiten im Homeoffice habe während der Corona-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. Das sorge bei den befragten Immobilieninvestoren für Unsicherheit bezüglich der künftigen Flächennachfrage auf dem Büroimmobilienmarkt. Mehr als die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer (56 Prozent) rechnet damit, dass die künftige Nachfrage nach Büroflächen durch das zunehmende Arbeiten im Homeoffice gegebenenfalls schwächer wird. Ein Einbruch der Büroflächennachfrage sei allerdings nicht in Sicht, insbesondere nicht in Core-Lagen. „Mögliche Flächenrückgaben werden aufgrund der noch bestehenden Mietverträge gestreut über die kommenden Jahre anfallen und dürften durch die steigende Zahl der Bürobeschäftigten kompensiert werden“, sagt Janßen. Das Arbeiten im Homeoffice als fester Baustein einer neuen Arbeitskultur bedeute nicht, dass klassische Büroarbeitsplätze zwangsläufig zum Auslaufmodell werden. Janßen: „Im Gegenteil: Der persönliche Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen sowie die soziale Interaktion im Büro sind nicht vollständig durch Videokonferenzen zu ersetzen.“

Insgesamt zeigt sich der Immobilien-Investitionsklimaindex in den drei Befragungsregionen nach längerer Zeit wieder überraschend einheitlich, mit einem Abstand von gerade einmal 1,5 Punkten zwischen den niedrigsten Wert (Frankreich) und dem höchsten in UK. In Frankreich ist das Stimmungsbarometer um 2,1 auf 60,2 Punkte gestiegen, in Großbritannien um 3,4 auf 61,7 Punkte. In der letzten Erhebung vor sechs Monaten war der Index in Frankreich noch um 9,5 Punkte, in Großbritannien um 6,1 Punkte gefallen. Nur in Deutschland, das seine Spitzenposition an UK abgetreten hat, ist der Index gegenüber der letzten Erhebung leicht gesunken, um 1,2 auf 61,4 Punkte. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Asset Management Holding AG (Union Investment) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe.

www.union-investment.de

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