IVD West: Wohnungsmieten in Dortmund gestiegen
In Dortmund sind die Mieten für Wohnraum in den letzten zwölf Monaten gestiegen. Für eine 3-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand im mittleren Wohnwert stieg die Miete beispielsweise um vier Prozent. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser verteuerten sich deutlich - im Durchschnitt um sieben Prozent. Dies geht aus dem Preisspiegel „NRW-Wohnimmobilien 2016“ des Immobilienverbands Deutschland, IVD West, hervor.
Mit 6,20 Euro pro Quadratmeter liegt Dortmund bei der Nettokaltmiete im mittleren Wohnwert aber nicht an der Spitze des Mietpreisrankings in der Region östliches Ruhrgebiet. Diesen Platz hat Soest inne, dort wird in diesem Segment eine Durchschnittsmiete von 6,25 Euro verlangt. Verglichen mit den Zahlen aus 2014 bedeutet dies in beiden Städten eine Steigerung von vier Prozent. Die höchste Mietsteigerung im östlichen Ruhrgebiet gab es in diesem Segment in Unna (plus zehn Prozent auf 5,50 Euro).
Die durchschnittliche Spitzenmiete in den Dortmunder Toplagen liegt momentan bei 10,30 Euro. Auch dieser Wert liegt um vier Prozent höher als im Vorjahr. Im Ruhrgebietsvergleich wird nur im Essener Süden mit 10,35 etwas mehr Miete verlangt. Am anderen Ende der Skala liegen einfach ausgestattete Altbauten im Dortmunder Norden. Hier lasse sich Wohnraum zu einem Mietpreis von um die fünf Euro finden.
Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind in der Metropole Dortmund in den letzten zwölf Monaten preislich deutlich angezogen. Während bei den Wohnungen über alle Lagen und Ausstattungen Steigerungen im teilweise zweistelligen Prozentbereich zu beobachten waren, sei die Situation bei den Eigenheimen etwas differenzierter. Während gute Lagen nahezu preisstabil blieben, ist es bei einfacheren und mittleren Qualitäten zu Wertsteigerungen von sechs bis 14 Prozent gekommen. Der Ausblick für den Markt für Kaufimmobilien für das laufende Jahr ist dabei von weiteren leichten Preisanstiegen geprägt. Für freistehende Einfamilienhäuser in Dortmunds besten Lagen werden aktuell über 700.000 Euro verlangt. Die Quadratmeterpreise für neue Eigentumswohnungen liegen dort bei 3.950 Euro (plus zehn Prozent), vereinzelt wird sogar die 4.000-Euro-Marke übersprungen. Damit sichert sich Dortmund die Spitzenposition unter den Ruhr-Städten.
Quelle: Pressemitteilung IVD
Der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD hat rund 6.000 Mitgliedsunternehmen, darunter Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungssachverständige sowie weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. (mb1)