IVG-Tochter bereit für Börsengang in 2016
Officefirst Immobilien, eine Tochter der Immobiliengesellschaft IVG, plant, ihre Aktien noch vor Jahresende 2016 im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse zum Handel zuzulassen. Das Angebot wird voraussichtlich aus neuen, im Rahmen einer Kapitalerhöhung ausgegebenen Aktien mit einem Volumen von rund 450 Millionen Euro sowie einer Veräußerung von Aktien aus dem Besitz des Mutterkonzerns IVG Immobilien AG bestehen. Damit soll nach dem Börsengang insbesondere eine ausreichende Liquidität im Markt sichergestellt werden.
Mit 97 Immobilien im Wert von 3,3 Milliarden Euro (zum 30. Juni 2016) ist Officefirst eigenen Angaben zufolge einer der größten Bestandshalter von Büroimmobilien in Deutschland. Das Unternehmen fokussiert sich dabei auf die sechs wichtigen Metropolregionen Frankfurt, München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin, in denen sich rund 96 Prozent des Gesamtportfolios (zum 30. Juni 2016) befinden.
„Wir haben unser strategisches Ziel erreicht: Die Officefirst Immobilien ist kapitalmarktfähig“, erläutert Michiel Jaski, Chief Executive Officer von Officefirst. „Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass wir die Ertragskraft des Portfolios durch die Asset Management Aktivitäten weiter steigern können. Zusammen mit der Refinanzierung folgt nun der nächste logische Schritt: Das Unternehmen ist gut aufgestellt für den Börsengang. Damit eröffnen wir uns den Zugang zu den Kapitalmärkten und können unsere Kapitalstruktur weiter verbessern. Wir wollen dadurch sicherstellen, dass wir unsere erfolgreiche Strategie langfristig fortsetzen: die starke Kombination aus Stabilität und nachhaltiger Wertsteigerung.“
Officefirst beabsichtigt, den Großteil der Nettoerlöse aus der Platzierung der neuen Aktien zur vollständigen Rückzahlung einer Zwischenfinanzierung in Höhe von 295 Millionen Euro und zur vorzeitigen Rückzahlung weiterer Finanzverbindlichkeiten sowie zur teilweisen Finanzierung der Kosten einer geplanten Umwandlung der Gesellschaft in eine REIT-Aktiengesellschaft zu verwenden. Die verbleibenden Emissionserlöse will das Unternehmen für sonstige Unternehmenszwecke, einschließlich zur Finanzierung von potenziellen ausgewählten Projektentwicklungen und Akquisitionen, verwenden.
Ziel von Officefirst ist es, ab 2017 eine Dividende in Höhe von 65 bis 70 Prozent des operativen Ergebnisses (FFO) zu zahlen. Für das Geschäftsjähr 2016, in dem der Börsengang stattfinden soll, ist eine Dividendenzahlung von rund 50 Prozent des FFO 2016 angestrebt.
Quelle: Pressemitteilung Officefirst
Die Officefirst Immobilien AG & Co. KG mit Sitz in Bonn ist auf die Bewirtschaftung, die Entwicklung sowie den Erwerb und Verkauf von Büroimmobilien in Deutschland ausgerichtet. Das Unternehmen fokussiert sich auf die für Büroimmobilien bedeutenden Metropolregionen mit den Schwerpunkten Frankfurt, München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin. Das Unternehmen hat Immobilien im Wert von rund 3,3 Milliarden Euro im Portfolio (Stand: 30. Juni 2016). Alleinige Komplementärin ist die IVG Immobilien AG. (JF1)