IW Köln: Kauf der Eigenimmobilie weiterhin sinnvoll
Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren vor allem in Großstädten kräftig gestiegen. Befürchtungen, es könnte sich eine Preisblase gebildet haben, sind laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für Deutschland unbegründet. Tatsächlich sei es vielerorts noch immer sinnvoll, in die eigenen vier Wände zu investieren.
Die IW-Studie zeigt, dass vor allem Nachholeffekte die Preise für Wohnimmobilien in die Höhe getrieben haben. Bis 2008 war der deutsche Immobilienmarkt von stagnierenden, teilweise sogar fallenden Preisen geprägt. Als dann vor allem in den Metropolen die Nachfrage stark anzog, aber nicht ausreichend neuer Wohnraum geschaffen wurde, gab es bei den Immobilienpreisen viel Luft nach oben.
Doch trotz des Preisanstiegs in den vergangenen Jahren liegen die Kosten des Wohnens im Eigentum in den meisten Regionen dank der aktuell niedrigen Kreditzinsen deutlich unter den Mietkosten. Das zeigen die IW-Experten anhand des sogenannten Wohnnutzerkostenkonzepts, das überprüft, ob Kaufen oder Mieten auf lange Sicht billiger ist. Selbst ein Ende der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank würde daran kaum etwas ändern, so die IW-Studie.
Quelle: Pressemitteilung IW Köln
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) mit Hauptsitz in Köln, einem Hauptstadtbüro in Berlin und einer Verbindungsstelle in Brüssel ist ein arbeitgebernahes Wirtschaftsforschungsinstitut. Es wird von Unternehmen und Verbänden der privaten Wirtschaft finanziert und setzt sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ein. (TH1)