J.P. Morgan Asset Management: Hochzinsanleihen bleiben interessant
US-amerikanische und europäische Hochzinsanleihen erzielten im bisherigen Jahresverlauf einen Gesamtertrag von 5,90 Prozent beziehungsweise 5,09 Prozent (Stand: 30. August 2017). Trotz dieser Wertentwicklung hält J.P.Morgan Asset Management Hochzinsanleihen weiterhin für eine attraktive Anlageklasse. Die Portfoliomanager schätzen die Renditen der europäischen und US-Hochzinsanleihen als vergleichbar ein. Denn obwohl die Renditen der europäischen High Yield Bonds im schlechtesten Fall (yield-to-worst) mit 2,29 Prozent gegenüber 5,63 Prozent bei US-Hochzinsanleihen relativ betrachtet weniger attraktiv erscheinen, blieben bei diesem Vergleich mehrere Faktoren unberücksichtigt.
So sei beispielsweise entscheidend, dass die zugrundeliegenden, risikofreien Renditesätze beider Anlageklassen stark voneinander abweichen. Zehnjährige US-Staatsanleihen bieten eine um 1,8 Prozentpunkte höhere Rendite als zehnjährige Bundesanleihen. Bei Betrachtung der Risikoaufschläge, würden strukturelle Unterschiede zwischen den beiden Märkten existieren, welche rechtfertigten, dass der europäische Markt mit einem Spread von 272 Basispunkten gehandelt wird und der US-Markt mit einem Spread von 386 Basispunkten. Zu diesen Unterschieden zählten unter anderem die unterschiedlichen sektorbezogenen Allokationen, die höhere Bonität des europäischen Marktes und die niedrigere Zinssensitivität des europäischen Index. Ebenso sei zu beachten, das für einen Anleger, der mit der Basiswährung Euro eine Position in US-Hochzinsanleihen erwirbt und diese gegen Währungsrisiken absichert, ein Großteil des Renditeunterschieds aufgehoben wird.
Quelle: Marktkommentar J.P. Morgan Asset Management
J.P. Morgan Asset Management ist der Markenname für das Vermögensverwaltungsgeschäft von JPMorgan Chase & Co und seiner verbundenen Unternehmen weltweit. (TS1)