J.P. Morgan Asset Management: Schwellenländer bleiben aussichtsreich
Der ökonomische Aufschwung in Schwellenländern befindet sich noch immer in der Mitte des Zyklus und ist daher robust. Diese Überzeugung vertritt Richard Titherington, Chief Investment Officer sowie Leiter der Emerging Markets and Asia Pacific Equities Group bei J.P. Morgan Asset Management. „Insbesondere das starke Gewinnwachstum war 2017 maßgeblich für die steigenden Aktienmärkte in Schwellenländern verantwortlich“, erläutert Titherington und erwartet, dass diese Stärke auch 2018 anhalten wird.
Als Grund dafür hat der Schwellenländer-Experte neben der robusten Geschäftstätigkeit auch den geringen Inflationsdruck in aufstrebenden Volkswirtschaften identifiziert. „Während Inflation für Industrieländer nach und nach wieder zu einem Thema wird, bleiben Schwellenländer davon vorerst verschont. Dennoch müssen sich auch Investoren in Emerging Markets darauf einstellen, dass der fortgeschrittene Wirtschaftszyklus in Industrieländern für Volatilität an den Märkten sorgen kann“, so Titherington.
Trotz des Risikos gesteigerter Marktvolatilität sollten Anleger den Ist-Zustand nicht außer Acht lassen. Dieser zeige gegenwärtig weltweit einen breiten Aufschwung, der zudem dazu geeignet sei, sich selbst zu verstärken. Aktien aus Schwellenländern könnten von dieser Entwicklung besonders stark profitieren. Einerseits befänden sich die Volkswirtschaften der Emerging Markets noch in der Mitte ihres Zyklus, was auch auf dem Binnenmarkt Potenziale eröffne. Andererseits seien Aktien aus Schwellenländern relativ gesehen weniger ambitioniert bewertet.
„Zwar sind auch Titel aus Emerging Markets in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden, doch muss man deren niedriges Ausgangsniveau berücksichtigen“, bemerkt Titherington. Aktuell sieht der Schwellenländer-Spezialist Emerging-Markets-Aktien leicht unterhalb ihres durchschnittlichen Shiller-KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) bewertet.
Auch Währungseffekte könnten mittelfristig für ein Engagement am Aktienmarkt sprechen. Titherington sieht den US-Dollar noch immer überbewertet, während Währungen aufstrebender Volkswirtschaften bis auf wenige Ausnahmen, wie beispielsweise Ägypten, tendenziell eher fair bewertet seien.
Trotz bestehender Chancen sollten Anleger bei Schwellenländer-Aktien globale Risiken berücksichtigen. Diese liegen für Titherington neben der wachsenden Inflationsangst auch in den Folgen der Zinswende. „Die schrittweise Bereinigung der Bilanzen der Notenbanken wird sich auch an den Märkten bemerkbar machen. Aus diesen Gründen sind nervöse Kursreaktionen auch bei Schwellenland-Aktien möglich. Allerdings erscheint dieser Markt fundamental gut unterstützt, sodass Komplikationen zeitlich begrenzt auftreten dürften“, so der Anlageexperte.
Quelle: Pressemitteilung J.P. Morgan Asset Management
J.P. Morgan Asset Management ist Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. Kundengelder von rund 1,74 Billionen US-Dollar (Stand: 31. Dezember 2017). In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit über 25 Jahren präsent und verwaltet Vermögen in Höhe von über 30 Milliarden US-Dollar. (TH1)