JLL: Anstieg der Bürokosten im Premiumsegment verlangsamt
Die Kosten für Büroflächen im Premiumsegment haben 2019 weltweit ihren Aufwärtstrend weiter fortgesetzt. Allerdings hat sich das Wachstum gegenüber 2018, wie bereits vor einem Jahr prognostiziert, verlangsamt. Unter den Top-Büromärkten bleibt die Leerstandsquote insgesamt im niedrigen einstelligen Bereich - zum Beispiel in Tokio bei 0,6 Prozent, in Berlin bei 1,9 Prozent und in San Francisco bei 5,1 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt die neueste Ausgabe des „Global Premium Office Rent Tracker“ des Immobiliendienstleisters JLL, der Nutzungskosten von Büroimmobilien im Premiumsegment in 73 Städten und insgesamt 86 Märkten weltweit untersucht.
Hongkong Central ist mit Gesamtkosten von 3.364 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich nach wie vor der global teuerste Teilmarkt. Allerdings hat sich die Preisschere zum zweitteuersten Teilmarkt - New York- Midtown (2.282 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich) - von 60 Prozent im Vorjahr auf rund 50 Prozent verringert. Die Finance Street in Peking folgt mit 1.975 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich auf dem dritten Rang, sie hat London-West End (1.962 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich) überholt. New York-Midtown South komplettiert die globalen Top 5 mit 1.956 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich.
Sechs der zehn teuersten Büromärkte weltweit befinden sich im asiatisch-pazifischen Raum. Zu Hongkong Central, Peking-Finance Street und Peking-CBD kommen noch drei Teilmärkte in der japanischen Hauptstadt hinzu: neben Shibuya und Shinjuku gehört auch Tokio-Marunouchi erstmals zu den global zehn teuersten Teilmärkten.
Als zweitteuerster Markt der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) hinter London-West End (1.962 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich) tritt erneut die britische Hauptstadt mit dem Teilmarkt City auf Platz 16 mit 1.156 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich in Erscheinung, erst auf Platz 27 folgt die erste kontinentaleuropäische Stadt - Moskau mit 1.011 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich. Bei beiden Städten fallen vor allem die hohen Steuern und Betriebskosten ins Gewicht. Auf Platz 34, 36 und 45 folgen mit München (864 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich), Berlin (844 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich und Frankfurt (772 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich) die ersten deutschen Immobilienhochburgen.
Als günstigste der 73 von „Global Premium Office Rent Tracker“ untersuchten Städte gilt das afrikanische Drehkreuz Johannesburg mit 193 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich. Im asiatisch-pazifischen Raum beziehungsweise in Europa gehören Kuala Lumpur, Chengdu, Istanbul und Warschau zu den günstigsten Standorten. Während die Banken- und Finanzdienstleistungsbranche nach wie vor der Hauptnutzer von Premium-Büroflächen weltweit ist, zeichnen Technologieunternehmen - insbesondere Online-Plattformen – immer stärker verantwortlich für die steigende Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.