JLL: Einzelhandel nutzt Pandemie, um Konzepte und neue Vertriebsmodelle zu prüfen

Der Einzelhandelsvermietungsmarkt hat sich im dritten Quartal wieder etwas stabilisiert. Mit einem Quartalsergebnis von 91.800 Quadratmetern ergibt sich nach neun Monaten ein Vermietungsvolumen von 282.800 Quadratmetern, so lauten Ergebnisse des Einzelhandelsmarktüberblicks des Immobiliendienstleisters JLL zum dritten Quartal 2020. Dieses Resultat liegt rund ein Viertel unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Anzahl der Abschlüsse ging im Jahresvergleich von 885 auf 586 zurück. Für das Gesamtjahr wird nach jetzigem Stand ein Flächenumsatz von 370.000 bis 380.000 Quadratmetern erwartet.

Die Pandemie sorge eher für Bewegung statt für Stillstand im Handel. Viele Unternehmen hätten damit begonnen, ihre Click & Collect Angebote zu optimieren, bestehenden Filialnetze genau zu analysieren und sich, wo es sinnvoll ist, auf neue Ladenformate mit optimierten Flächen zu konzentrieren. Auch Drive-In-Varianten werden mittlerweile geprüft, die in Frankreich, Großbritannien und den USA bereits getestet werden. Der Handel selbst steuere nach Verbandsprognosen auf ein solides Umsatzwachstum von rund 1,5 Prozent für das Gesamtjahr 2020 zu.

In den ersten drei Quartalen 2020 hat sich der Anteil der Big zehn (95.400 Quadratmeter) am Gesamtvolumen bei rund einem Drittel eingependelt. Es sei zudem fast allen Metropolen gelungen, ihre Einzelergebnisse zu verbessern. Insbesondere Berlin (24.200 Quadratmeter), Leipzig (6.100 Quadratmeter) und Stuttgart (4.600 Quadratmeter) konnten Boden gutmachen. Düsseldorf (18.300 Quadratmeter) hat bereits jetzt sein Vorjahresgesamtergebnis übertroffen. Ein wichtiger Impuls komme von internationalen Händlern, die deutsche Einkaufsmetropolen weiterhin als attraktives Expansionsziel bewerten. Zu den neuen Akteuren auf dem deutschen Markt, mit erstmals stationären Geschäften, zählen die kanadische Outdoor-Marke Canada Goose, der italienische Designmöbelanbieter Calligari und die spanische Modemarke Loewe.

Im Gegensatz dazu sorgte unter anderem die Schließung der Galeria Karstadt Kaufhof- und Karstadt Sports Filialen für einen Anstieg der Verfügbarkeitsquote nach Fläche in den neun wichtigsten Einzelhandelsstandorten Deutschlands. Die Quote, die anzeigt, welche Flächen in der Top-1a-Lage über die kommenden 18 Monate hinaus noch nicht vergeben sind, sich im Umbau befinden oder real leer stehen, hatte seit Einführung 2018 konstant bei rund sieben Prozent gelegen. Nun hat sie sich auf etwa 14 Prozent verdoppelt.

Treiber des Vermietungsmarktes war laut Analyse erneut die Sparte Gastronomie/Food mit rund 95.000 Quadratmeter innerhalb der ersten neun Monate. Dies entspricht einem 35 Prozent Anteil am Gesamtflächenumsatz und geht zu zwei Dritteln auf das Konto der Lebensmittelanbieter. Allein Aldi steuerte ein Dutzend Anmietungen bei. Neben den Discountern und Supermärkten seien sämtliche Akteure in diesem Segment expansiv - von Biomärkten bis hin zu Unverpackt-Läden. Gleiches gelte auch für die Gastronomen, trotz der Corona-Krise und den daraus resultierenden Einschränkungen habe dort die Expansion wieder Fahrt aufgenommen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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