JLL: Globales Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien im ersten Quartal rückläufig
Nach vorläufigen Erhebungen des Immobiliendienstleisters JLL lag das globale Transaktionsvolumen von Gewerbeimmobilien im ersten Quartal 2016 bei 128 Milliarden US-Dollar (rund 113 Milliarden Euro) - dies entspricht einem Rückgang von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (erstes Quartal 2015: 154 Milliarden US-Dollar/rund 136 Milliarden Euro).
„Eine höhere Volatilität und eine ansteigende Risikoaversion in den Kapitalmärkten der ersten vier bis fünf Wochen 2016 haben zu diesem schwächeren Ergebnis geführt“, sagt David Green-Morgan, bei JLL Director Global Capital Markets Research. Und Hela Hinrichs, JLL EMEA (Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika) Research, ergänzt: „Die Erholung der Märkte folgte allerdings stehenden Fußes. Die Kurse an den Kapitalmärkten haben mittlerweile wieder die Werte von Anfang Januar erreicht, die Kreditmargen sind wieder enger geworden. Vor dem Hintergrund der hohen Verfügbarkeit von anlagebereitem Kapital gehen wir davon aus, dass sich die Transaktionsvolumina bis zum Jahresende bei rund 700 Milliarden US-Dollar und damit auf Vorjahresniveau bewegen werden.“
In Europa sind die Transaktionsvolumina gegenüber dem ersten Quartal 2015 auf Dollarbasis um ein Fünftel auf 46 Milliarden US-Dollar (rund 41 Milliarden Euro) gesunken. Rückgänge wurden in den drei großen Märkten Großbritannien (minus 37 Prozent), Frankreich (minus 30 Prozent) und Deutschland (minus sieben Prozent) registriert. Im Plus bleiben die skandinavischen Länder, Benelux sowie Mittel- und Osteuropa.
Die Region Amerika meldet mit 61 Milliarden US-Dollar (rund 54 Milliarden Euro) ein um 16 Prozent niedrigeres Transaktionsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal 2015. Durchweg niedrigere Transaktionsvolumina zeigen sich bei der Analyse der einzelnen Länder: am moderatesten war der Rückgang in Kanada (minus drei Prozent), am stärksten in den lateinamerikanischen Märkten Brasilien (minus 81 Prozent) und Mexiko (minus 57 Prozent). Wie in der gesamten Region gab es in den USA einen Rückgang von 16 Prozent.
Auch im asiatisch-pazifischen Raum notierte das Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 21 Milliarden US-Dollar (rund 19 Milliarden Euro) 16 Prozent niedriger, allerdings mit deutlich differenziertem Verlauf in den einzelnen Ländern. Mit höherem Transaktionsvolumen als im Vorjahr schlossen Australien, Hongkong und Südkorea das erste Quartal ab, während China, Japan und die meisten aufstrebenden Märkte in Asien ein Minus verzeichneten.
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang LaSalle Incorporated (JLL) ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in 75 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren. (mb1)