JLL: Kreditbestände sind 2019 stärker gewachsen als das Neugeschäft

Das Neugeschäftsvolumen gewerblicher Immobilienfinanzierung hat 2019 insgesamt um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 45,1 Milliarden Euro zugelegt. Das ist das Ergebnis einer seit 2014 zweimal im Jahr durchgeführten Erhebung des Immobiliendienstleisters JLL unter Banken.

Das Volumen lag im Gesamtjahr 2019 bei sechs Banken höher als ein Jahr zuvor. Der Anstieg bewegte sich zwischen elf Prozent bei den Top drei mit den höchsten absoluten Volumina, angeführt von der DZ Hyp mit 9,3 Milliarden Euro und über 40 Prozent bei der Berliner Sparkasse und der Münchener Hyp. Deren Neugeschäft falle aber deutlich niedriger aus. Vier Institute wiesen einen Neugeschäftsrückgang auf, am deutlichsten bei der LBBW und der Hamburg Commercial Bank mit einem Minus von 17 beziehungsweise 16 Prozent - auf einem allerdings hohen absoluten Niveau.

„Vor dem Hintergrund des Rekordergebnisses auf dem deutschen Immobilien-Investmentmarkt in 2019 mit über 91 Milliarden Euro und einem Plus von 16 Prozent erscheint der Anstieg beim Neugeschäft der Institute in Höhe von fünf Prozent recht niedrig“, sagt Anke Herz, Team Leader Debt Advisory JLL Germany. Herz erläutert: „Das hohe Transaktionsvolumen spiegelt sich nicht eins-zu-eins in den Neugeschäftszahlen der deutschen Banken wider, da das Kapital partiell von ausländischen Banken zur Verfügung gestellt wurde. Ausländische Investoren, die 2019 immerhin für knapp 34 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten, bringen ihr Geld teilweise also mit.“ Insbesondere deutsche Investoren, die auch große Volumina bewegen, hätten verstärkt Objekte mittels Eigenkapital erworben. Zudem seien die Loan to Values (LTVs) leicht rückläufig.

Mit Ausnahme dreier Institute (Aareal Bank, LBBW und Deutsche Hypo), bei denen sich das Kreditbuch reduziert hat, schlägt bei den übrigen an der Erhebung teilnehmenden Banken in 2019 ein Zuwachs ihrer Kreditvolumina zu Buche. Insgesamt standen damit für das Gesamtjahr 2019 rund 255 Milliarden Euro in den Büchern der Banken. „Der Anstieg der Kreditbücher um sechs Prozent liegt also etwas höher als beim Neugeschäft. Damit hat in einigen Fällen das Volumen des Neugeschäfts erneut das der Rückzahlungen aus fälligen Darlehen übertroffen“, erklärt Herz.

Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, erläutert: „Während eine Finanzierung für Studentenwohnheime, Einzelhandelsobjekte, Hotels oder andere Betreiberimmobilien aktuell nur schwer oder nur mit einem entsprechenden Margenaufschlag zu erhalten ist, läuft der Markt für Büroobjekte, Logistik oder Wohnimmobilien langsam wieder an. Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich im Schnitt die Finanzierungskosten bei den Banken um 30 bis 75 Basispunkte im Vergleich zum Zeitraum vor der Pandemie erhöht haben. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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