J.P. Morgan Asset Management: Mit „Income“-Strategie gegen das nachlassende globale Wachstum gerüstet
Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management ist das Pendel der Anlegerstimmung umgeschlagen: Nachdem in den ersten Wochen des Jahres eine übertriebene Rezessionsangst herrschte, sei die Stimmung inzwischen gemäßigter und es werde die Tatsache anerkannt, dass die Ertragsaussichten durch ein verlangsamtes Wachstum gebremst werden. Aber auch wenn die Marktturbulenzen die tatsächlichen Risiken übertrieben haben, hätten sie doch verdeutlicht, dass das Nominalwachstum zu gering und Bewertungen zu hoch sind, um in einem Großteil der Anlageklassen eine deutlichen Aufwärtstrend zu erwarten. Eine nur langsam wachsende Wirtschaft sei von Natur aus anfälliger für exogene Schocks.
Michael Schoenhaut, Manager des „J.P. Morgan Investment Funds - Global Income Fund“, betont: „Im Rahmen unserer aktiven Anlageallokation tragen wir dem von langsamem Wachstum und geringem Vertrauen geprägten Umfeld Rechnung und bleiben kurzfristig vorsichtig.“ So ist seine Aktienallokation im Vergleich zum letzten Jahr um diese Zeit um rund zehn Prozent niedriger. Schoenhaut begann Mitte 2015, die Aktienquote herunterzufahren, als die Bewertungen die Wachstumsaussichten zunehmend einpreisten. Allerdings sei er nicht grundsätzlich negativ für Aktien eingestellt - doch nachdem er sie längere Zeit übergewichtet hatte, sei er derzeit neutral positioniert. „Wir haben rund um den beginnenden Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank FED einen steigenden Volatilitätsgrad erwartet. Nachdem die Risikoniveaus nun wieder zurückgegangen sind, haben wir unser Portfolio inzwischen wieder näher am langfristigen Durchschnitt der Aktiengewichtung bei rund 35 Prozent positioniert“, so Schoenhaut.
Nach wie vor bevorzuge er in der Allokation europäische Aktien, da diese eine attraktivere Dividendenrendite ausweisen und signifikant zur positiven Ausschüttungshistorie des Global Income Fund beigetragen hätten. „Wir haben vorsichtig begonnen, unsere Allokation in Schwellenmarktaktien aufgrund ihrer hohen Dividendenrenditen und attraktiven Bewertungen wieder leicht aufzubauen, auch wenn diese nach wie vor mit 1,8 Prozent nur einen geringen Anteil unseres Aktienportfolios insgesamt ausmachen“ sagt Schoenhaut. Er setze in seiner globalen Multi-Asset Income Strategie dabei auf einen flexiblen Ansatz, um in unterschiedlichen Anlageklassen - neben Aktien und Anleihen auch andere Investmentformen entlang der Kapitalstruktur wie Wandelanleihen, Hybridanleihen oder REITS - in mehr als 50 Ländern bei über 1.500 Emittenten fündig zu werden.
Schoenhaut nutzte die Aktienreduktion für die Umschichtung in US-Unternehmensanleihen mit Investment Grade und US-Hochzinsanleihen. US-Unternehmensanleihen mit Investment Grade-Rating hatte der Fondsmanager seit 2009 nicht mehr allokiert und nun wieder für attraktiv befunden: „Dieses Segment hatte lange Zeit nicht genug Ertragschancen geboten, um uns für das Risiko zu kompensieren. Aber mit dem steigenden Bedarf nach Duration haben US Investment Grade Unternehmensanleihen die Möglichkeit gegeben, die Rendite im Portfolio zu erhöhen und das Risiko auf Portfolioebene zu reduzieren.“
Quelle: Pressemitteilung J.P. Morgan Asset Management
J.P. Morgan Asset Management ist Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JP Morgan Chase & Co. Die Investmentgesellschaft verwaltet in Asset-Management-Fonds per 31. März 2016 Kundengelder von rund 1,7 Billionen US-Dollar. (mb1)