Kaufpreisentwicklung im Norden: Wohnungen verteuern sich

Die Immobilienpreise ziehen in Norddeutschland weiter an. In 45 von 50 untersuchten Stadt- und Landkreisen verteuern sich die Angebotspreise von Eigentumswohnungen binnen eines Jahres. In 32 Kreisen beträgt der Anstieg sogar mindestens zehn Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt, für die die Angebotspreise von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Angebotszeitraum erstes Halbjahr 2020 und 2021) in 50 Stadt- und Landkreisen Norddeutschlands untersucht wurden.

Den stärksten Anstieg gibt es demnach im Landkreis Göttingen: Während der Quadratmeter vor einem Jahr im Median noch 2.020 Euro gekostet hat, müssen Käufer aktuell bereits mit 2.800 Euro kalkulieren. Das ist ein Plus von 39 Prozent. Im vergangenen Jahr sind in den Städten des Kreises Göttingen viele Neubauprojekte fertiggestellt worden, die das Preisniveau nach oben treiben. In den kommenden Monaten könnte es allerdings wieder zu Preiskorrekturen kommen.

Von Preiskorrekturen sei in Hamburg aktuell keine Spur. Die hohe Nachfrage nach Wohneigentum lasse in der Hansestadt die Kaufpreise immer weiter steigen. Nach einem Anstieg von 17 Prozent kosten Eigentumswohnungen aktuell 5.900 Euro pro Quadratmeter. Vor einem Jahr waren es noch 5.060 Euro. Die große Attraktivität Hamburgs und der anhaltende Zuzug hätten dazu geführt, dass die Baukräne nie stillstehen. Besonders nördlich der Elbe entstanden zuletzt zahlreiche Neubauprojekte, deren hochpreisige Wohnungen zunehmend auf den Markt drängen. Aber auch im Bestand sei die Nachfrage enorm.

Deutlich günstiger lebt es sich (noch) im Umland Hamburgs. Sowohl in den Landkreisen Stormarn (3.680 Euro), Pinneberg (3.370 Euro), Segeberg (3.210 Euro) und dem Herzogtum Lauenburg (3.140 Euro) auf schleswig-holsteinischer Seite, als auch in Harburg (3.340 Euro) und Stade (3.280 Euro) auf niedersächsischer Seite, können Käufer beim Kauf sparen. Allerdings zeige auch dort die Preiskurve nach oben. Im Herzogtum Lauenburg (plus 26 Prozent) sind die Kaufpreise sogar stärker als in Hamburg gestiegen. Die Corona-Pandemie, der damit verbundene Wunsch nach mehr Platz und Naturnähe, sowie die Möglichkeit von Homeoffice rückten den Speckgürtel von Großstädten in den Fokus.

Neben Hamburg und Umland zählen überwiegend Regionen aus Schleswig-Holstein zu den teuersten Kreisen. Die höchsten Kaufpreise werden im Landkreis Nordfriesland verlangt. Nach einem Plus von 22 Prozent kostet der Quadratmeter aktuell im Median 7.580 Euro. Die darin liegenden Inseln Sylt, Föhr und der Küstenort St. Peter-Ording sind aufgrund der guten Lage an der Nordsee nicht nur bei Touristen, sondern auch Immobilienkäufern beliebt. Immobilen auf den Nordfriesischen Inseln sind rar und dementsprechend teuer.

Zusätzlich zu Nordfriesland befinden sich auch der Landkreis Ostholstein (4.350 Euro), die Stadt Lübeck (3.980 Euro) und der Landkreis Schleswig-Flensburg (3.910 Euro) in den Top 5 der teuersten Kreise im Norden. Letzterer weist mit einem Anstieg von 32 Prozent innerhalb eines Jahres sogar eine der stärksten Veränderungen auf. Im Landkreis Rendsburg-Eckernförde ist der Anstieg mit plus 37 Prozent sogar noch größer. (DFPA/mb1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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