Kaum Umsatz auf dem Frankfurter Investmentmarkt

Mit einem Umsatz im ersten Quartal von 96 Millionen Euro erzielt der Frankfurter Investmentmarkt den schwächsten jemals registrierten Wert, der ausschließlich aus wenigen Einzelabschlüssen resultiert. Anteilig eingerechnete Portfolioverkäufe wurden nicht erfasst. Von den großen deutschen Standorten verzeichnet nur Köln ein noch geringeres Volumen. Dies ergibt die Analyse von des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Wie schwach der Markt gestartet ist, wird laut BNPPRE dadurch unterstrichen, dass in den ersten drei Monate noch kein Verkauf jenseits der 50-Millionen-Euro-Marke erfasst werden konnte. Das sehr verhaltene Marktgeschehen spielte sich fast ausschließlich in den beiden Größenklassen zwischen 25 und 50 Millionen Euro (Anteil: gut 46 Prozent) und von zehn bis 25 Millionen Euro (Anteil: knapp 44 Prozent) ab. Darüber hinaus trugen kleinere Objekte mit einem Investitionsvolumen bis zehn Millionen Euro weitere rund zehn Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Vom sehr geringen Transaktionsvolumen entfallen 50 Prozent auf die in Frankfurt traditionell stärkste Assetklasse Büro. Im Durchschnitt der letzten Jahre liegt der entsprechende Referenzwert in etwa bei 70 Prozent. Darüber hinaus wurden die übrigen 50 Prozent des Umsatzes in der Sammelkategorie sonstige gezählt, wohinter sich in diesem Fall vor allem Entwicklungsgrundstücke verbergen. In den übrigen Nutzungsarten, unter anderem Einzelhandel, Logistik, Hotel, wurden in den ersten drei Monaten des Jahres bislang keine nennenswerten Verkäufe registriert.

Knapp 71 Prozent des Investmentumsatzes fanden in den Nebenlagen statt, die üblicherweise eher ein Viertel zum Ergebnis beitragen. Die übrigen gut 29 Prozent des Resultats wurden in der City getätigt, wobei es sich ausschließlich um Büro-Investments handelt. Demgegenüber konnten bislang weder in der City noch in den peripheren Lagen größere Umsätze verzeichnet werden.

Insgesamt waren im ersten Quartal drei Käufergruppen am Marktgeschehen beteiligt: Projektentwickler leistete einen Umsatzbeitrag von knapp 53 Prozent leisten. Spezialfondskommen auf einen Anteil von 26,5 Prozent und private Anleger zeichnen für weitere knapp 21 Prozent verantwortlich.

Die Renditen haben auch im ersten Quartal zugelegt. Im Zuge der erfolgten Zinserhöhungen der großen Notenbanken haben die Netto-Spitzenrenditen für Bürohäuser noch einmal deutlich um 50 Basispunkte auf jetzt 3,85 Prozent zugelegt. Für innerstädtische Geschäftshäuser haben sie um 25 Basispunkte auf 3,55 Prozent angezogen, und im Logistiksegment notieren sie aktuell bei 3,95 Prozent.

„Auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass die Investmentumsätze im weiteren Jahresverlauf auf dem bisherigen Niveau verharren werden, ist zu erwarten, dass der Preisanpassungsprozess noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Für eine nachhaltige Belebung des Marktgeschehens und damit auch wieder steigende Transaktionsvolumina ist ein Ende der Zinserhöhungen der Notenbanken eine zwingende Voraussetzung. Wann dieser Prozess abgeschlossen sein wird, ist kaum prognostizierbar, auch wenn vieles dafür spricht, dass dies im Laufe der zweiten Jahreshälfte passieren könnte. Unbestritten scheint aber, dass der Umsatz 2023 erheblich unter dem langjährigen Durchschnitt liegen wird“, so Riza Demirci, Geschäftsführer und Frankfurter Niederlassungsleiter bei BNPPRE. (DFPA/JF1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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