Knapp die Hälfte der Millenials sorgt nicht fürs Alter vor
Drohende Altersarmut beschäftigt vor allem die aktuellen und baldigen Rentner-Generationen. Doch die heute 18- bis 32-Jährigen sind mindestens genauso unsicher über ihre spätere Altersversorgung. Dennoch sorgt mit 43 Prozent knapp die Hälfte der jungen Deutschen nicht fürs Alter vor. Das ist das Ergebnis einer aktuellen GfK-Studie im Auftrag der Generali Deutschland. „Es ist für uns alarmierend, dass so viele junge Leute noch nichts für ihre Altersvorsorge getan haben. Eine ganze Generation läuft Gefahr, im Alter in die Armut zu rutschen“, so Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland.
Laut der Generali-Studie haben sich die meisten jungen Menschen schon einmal Gedanken über die eigene Altersvorsorge gemacht (69,7 Prozent) – für mehr als Dreiviertel der Befragten ist die finanzielle Absicherung im Alter durchaus wichtig (78,6 Prozent). Und doch hat fast die Hälfte der 18- bis 25-Jährigen bisher noch keine private Altersvorsorge abgeschlossen (49,0 Prozent). Auch von den 26- bis 32-Jährigen sorgt mehr als jeder Dritte nicht vor (36,5 Prozent).
Mehr als jeder zweite junge Mensch gibt in der Generali-Studie an, beim Thema Altersvorsorge grundsätzlich ein Informationsdefizit zu haben. Durch die Medien fühlen sich 73,3 Prozent der Befragten nicht ausreichend informiert. Ähnlich kritisch urteilen junge Menschen über den Informationsfluss der Politik zu diesem Thema: Von ihr fühlen sich 75,5 Prozent unzureichend informiert. Ab einem Alter von 30 Jahren sehen die jungen Menschen die Informationspolitik zur Altersvorsorge besonders kritisch: 81,4 Prozent der 30- bis 32-Jährigen fühlen sich von der Politik nicht abgeholt. Unter den 18- bis 21-Jährigen sind es immerhin bereits 70,3 Prozent. Zudem reichen 74,9 Prozent der jungen Menschen bisherige Hochrechnungen wie die Rentenprognose bis 2030 einfach nicht aus – denn diese Generation geht schließlich in der Regel nicht vor 2060 in Rente. Aus diesen Gründen geben wohl auch 70,3 Prozent der Millennials an, dass sie sich von der Politik beim Thema Rente nicht genug beachtet fühlen.
„Die jungen Menschen fühlen sich schlecht informiert und in der öffentlichen Diskussion um die Altersversorgung nicht genug berücksichtigt. Dies führt offenbar bei fast jedem Zweiten dazu, die eigene Altersvorsorge auf die lange Bank zu schieben. Und das kann später fatale finanzielle Folgen haben“, gibt Christoph Schmallenbach, Vorstandsmitglied der Generali Deutschland, zu bedenken. „Junge Menschen brauchen zukunftsfähige Lösungen. Sie dürfen nicht länger mit der Frage nach ihrer Altersvorsorge alleingelassen werden.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Generali Deutschland
Die Generali ist eine der größten globalen Versicherungsgruppen und Vermögensverwalter. Sie wurde 1831 gegründet und ist in 50 Ländern mit Beitragseinnahmen von mehr als 69,7 Milliarden Euro im Jahr 2019 vertreten.