Kölner Anlageimmobilien: Umsatzvolumen steht vor neuem Höchstwert
Eine lebhafte Nachfrage und gestiegene Kaufpreise kennzeichnen nach wie vor den Kölner Markt für Zinshäuser. Mit 596 Objekten wurden im Jahr 2015 zwar zehn Prozent weniger Abschlüsse umgesetzt als im Vorjahr, dennoch erhöhte sich das Umsatzvolumen um fünf Prozent auf 944 Millionen Euro. „Dies ist der höchste Wert seit 2007“, betont Jörn Freudenberg, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser beim Immobiliendienstleister Engel & Völkers Commercial Köln. Das durchschnittliche Volumen der gehandelten Objekte lag bei rund 1,58 Millionen Euro (plus 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und spiegelt den fortschreitenden Anstieg der Preise in allen Lagen wider. Engel & Völkers prognostiziert in seinem „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Köln“ für das Gesamtjahr 2016 eine Transaktionsanzahl zwischen 600 und 630. Das Umsatzvolumen kann bei weiter steigenden Preisen die Eine-Milliarde-Euro-Marke erreichen.
Neben den begehrten Innenstadtlagen sowie den etablierten Lagen wie Sülz, Lindenthal und Ehrenfeld stoßen auch angrenzende Stadtteile wie Braunsfeld oder Bickendorf auf steigendes Anlegerinteresse. „Auf der rechtsrheinischen Seite nimmt seit einigen Jahren die Nachfrage kontinuierlich zu, so dass die Miet- und Kaufpreise dort bereits gestiegen sind“, erläutert Freudenberg. 2015 wurden in den Stadtteilen Mülheim, Kalk und Humboldt/Gremberg insgesamt 92 Objekte veräußert. Im gesamten Stadtbezirk Porz kam es zu 45 Abschlüssen. Die Quadratmeterpreise liegen in den mittleren Lagen zwischen 1.400 und 2.300 Euro. Von 121 Vertragsabschlüssen in der Kölner Innenstadt wurden über die Hälfte in der Altstadt Süd und der Neustadt Süd getätigt. Die Faktoren liegen dort zwischen dem 19,4-Fachen und dem 25,6-Fachen der Jahresnettokaltmiete. Doch auch im Kölner Westen sei eine wachsende Nachfrage der Anleger zu erkennen.
„Die positiven Standortfaktoren sowie die hohe Nachfrage nach Wohnraum bieten lukrative Anlagemöglichkeiten auf dem Wohn- und Geschäftshausmarkt“, heißt es in dem Marktbericht von Engel & Völkers Commercial. Neben regionalen Käufern sind auch überregionale und internationale Investoren in Köln aktiv. Aufgrund des derzeitig knappen Angebots und einer geringen Leerstandsquote von 1,1 Prozent für das gesamte Stadtgebiet haben die Kaufpreise für Wohnraum deutlich angezogen. Auch die Mieten sind kontinuierlich gestiegen. Nach einer aktuellen städtischen Bedarfsrechnung werden aufgrund der steigenden Bevölkerungs- und Haushaltszahlen bis zum Jahr 2019 rund 30.000 neue Wohnungen benötigt.
Durch die Schließung von Baulücken, Nachverdichtung im Bestand und hinzukommende Neubaugebiete soll weiterer Wohnraum geschaffen werden. Im Entwicklungsgebiet Mülheimer Süden ist Anfang 2016 das Projekt „Cologneo I“ gestartet. Auf dem gesamten Gelände wird bis 2020 ein Wohn- und Gewerbequartier mit etwa 500 Wohneinheiten entwickelt. Zudem sind auf dem Lindgens-Areal, ebenfalls in Mülheim, Neubauten mit 230 Wohneinheiten geplant. Im Stadtteil Bickendorf sollen auf dem ehemaligen Gelände der Metallverpackungsfabrik Groten 130 Wohneinheiten entstehen.
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Engel & Völkers ist ein Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten im Premium-Segment. Das Unternehmen beschäftigt über 5.000 Mitarbeiter/innen und ist in 38 Ländern auf fünf Kontinenten präsent. (JF1)