Kommentar: "Defensive Positionierung bleibt Trumpf"

Die Berichtssaison für das dritte Quartal 2023 neigt sich langsam dem Ende entgegen und es zeichnet sich bereits ab, dass es insgesamt viel mehr Licht als Schatten gab. So haben bisher über 85 Prozent der US-Unternehmen (basierend auf dem S&P500) und knapp 70 Prozent der europäischen Unternehmen (basierend auf dem STOXX 600) ihre Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2023 veröffentlicht, so schreibt Marc Decker, Head of Direct Equities Quintet Private Bank, im Marktkommentar „Blitzlicht“.

Licht gab es vor allem bei den US-amerikanischen Aktien: Dort konnten über 80 Prozent der Unternehmen die Gewinnerwartungen der Analysten um aggregiert 7,5 Prozent übertreffen. Gerade Unternehmen aus den Sektoren Kommunikation und zyklische Konsumgüter sowie Finanzwerte konnten hier überzeugen, wohingegen Firmen aus dem Energiesektor die rote Laterne übernahmen. Die Umsatzerwartungen konnten knapp 50 Prozent der Unternehmen im Aggregat um rund ein Prozent übertreffen. Auch in Bezug auf das Wachstum von Umsätzen und Gewinnen überraschten knapp zwei Drittel der Unternehmen positiv.

Diesseits des Atlantiks zeigte sich hingegen eher der Schatten: Etwas über 50 Prozent der Unternehmen schlugen zwar die Erwartungen der Analysten, allerdings fiel die aggregierte Zahl mit knapp -7% eher negativ aus. Vereinfacht gesagt: Die Hälfte der Firmen hat die Erwartungen übertroffen, aber der Gesamtmarkt hat trotzdem enttäuscht. Grund hierfür war eine Reihe negativer Ausreißer. Angeführt wurde das Feld auf der positiven Seite von den Sektoren Informationstechnologie und Gesundheitswesen. Die dunkelrote Laterne ging bei der Betrachtung der Erträge an die Sektoren Versorger und Verarbeitendes Gewerbe. Bei den Umsatzerwartungen konnte nur knapp über ein Drittel der Unternehmen mit positiven Überraschungen aufwarten. Nicht besser sehen hier die Zahlen in Bezug auf das Umsatz- und Gewinnwachstum aus, wobei nur knapp die Hälfte der Unternehmen hier punkten konnten.

Somit kann man in Europa, im Gegensatz zum US-Markt, die Berichtssaison insgesamt als durchwachsen bezeichnen. Zusätzlich haben die jüngsten Wachstumssorgen zu Gewinnrevisionen geführt. Vor dem Hintergrund einer Reihe von Gewinnwarnungen und Prognoseanpassungen durch die Unternehmen selbst schlug das auch auf die Gewinnschätzungen für 2023 und 2024 seitens der Analysten durch. Bemerkenswert sei, dass in dieser Berichtssaison Enttäuschungen bei den Veröffentlichungen deutlich heftiger bestraft und das Übertreffen von Konsensschätzungen deutlich positiver vom Markt quittiert wurde als üblich. Zusammenfassend könne man feststellen, dass die Unternehmen als Ganzes einen robusteren Datenkranz veröffentlicht haben, als in der Breite erwartet. Andererseits sei auch feststellbar, dass sich die schwächeren europäischen Makrozahlen in teils nach unten modifizierten Unternehmensausblicken manifestierten. „Daher bleiben wir für den Gesamtaktienmarkt defensiver eingestellt“, so Decker. (DFPA/mb1)

Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist.

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