Kommentar: Energiewende und KI – Wichtige Infrastrukturtrends stärker als Volatilität

Börsennotierte Infrastruktur als Assetklasse wurde in letzter Zeit besonders durch die gefühlte Zinssensibilität an den Märkten ausgebremst. Das sollte Anleger aber nicht abschrecken, denn die drängenden gesellschaftlichen Themen haben an Relevanz eher noch zugelegt, merkt Alex Araujo an, Fondsmanager des „M&G (Lux) Global Listed Infrastructure Fund“ bei M&G Investments. Er erläutert seine Einschätzung anhand einiger Unternehmensbeispiele.

„Unser langfristiger Ausblick für börsennotierte Infrastruktur ist optimistisch. Viele dieser Unternehmen bieten ein Dividendenwachstum, das die Inflation mehr als ausgleicht. Darüber hinaus dürften wichtige strukturelle Trends wie die Energiewende und die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) das Wachstum der Anlageklasse weiter antreiben. Zahlreiche politische Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zielen auf den Ausbau von Infrastruktur ab. In den USA zum Beispiel hat die amerikanische Privatwirtschaft in nur etwas mehr als einem Jahr auf Grundlage des Inflation Reduction Acts über 110 Milliarden US-Dollar in die Erzeugung sauberer Energie investiert. Davon flossen mehr als 70 Milliarden US-Dollar in die Lieferkette für Elektrofahrzeuge und mehr als zehn Milliarden in die Solarproduktion. Es werde erwartet, dass sich die Stromerzeugung aus Windenergie in den USA bis 2030 verdreifacht. Die Stromerzeugung aus Solarenergie sollte sogar um das Achtfache ansteigen. Als weltweit führende Volkswirtschaft wollen die USA ihre Klimaziele erreichen, eine saubere Energiewirtschaft aufbauen und die Energiesicherheit erhöhen.

Der Siegeszug der künstlichen Intelligenz beflügele Investments in börsennotierte Infrastruktur in mehrfacher Hinsicht: Zum einen hilft KI den Unternehmen dabei, noch effizienter zu werden und damit langfristig ihr Wachstum zu steigern. Konkret könne aber auch in Rechenzentren investiert werden, die angesichts der anhaltenden Nachfrage nach Rechenressourcen entscheidend für den Erfolg von KI sind. KI habe das Potenzial, die Anlageklasse zu revolutionieren, indem sie die Entwicklung intelligenter Netze erleichtert und so zur Optimierung der Stromverteilung und des Stromverbrauchs beiträgt. Durch die Analyse großer Datenmengen, zum Beispiel über das Wetter, das Verbrauchsverhalten oder den Netzstatus, können Versorgungsunternehmen ihren Energiebedarf besser vorhersagen und Energieressourcen effizienter verwalten. KI spiele auch eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Verwaltung von Wasserressourcen. Mithilfe von maschinellem Lernen und Echtzeit-Datenanalysen könnten intelligente Wassersysteme Lecks erkennen, den Wasserbedarf vorhersagen und die Wasserverteilung optimieren. Unternehmen der Verkehrsinfrastruktur können KI nutzen, um die Mobilität effizienter und sicherer zu machen. Vorausschauende Analysen könnten etwa den Verkehrsfluss optimieren, Staus reduzieren und die Verkehrssicherheit erhöhen.

Ein Blick auf die aktuellen Bewertungsniveaus zeige, dass der Einstiegspunkt in börsennotierte Infrastrukturtitel für langfristige Investoren derzeit äußerst attraktiv sei. Der MSCI ACWI Utilities Index und der MSCI ACWI Real Estate Index notieren auf den niedrigsten Niveaus seit der Corona-Pandemie. „Dies bestärkt uns in unserer Einschätzung, dass die Anlageklasse das Potenzial hat, sich von ihrer jüngsten Volatilitätsphase zu erholen“, so Araujo. (DFPA/mb1)

M&G Investments ist Teil von M&G plc, einer Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz in London.

www.mandg.com

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