Kommentar: "Mikrofinanz - durch Corona-Pandemie bedroht?"
Quarantänemaßnahmen, Ausgangssperren und milliardenschwere Hilfspakete – in den vergangenen Tagen und Wochen haben sich die weltweiten Meldungen zur Ausbreitung der Corona-Pandemie überschlagen. „Auch an uns als Impact Investor geht diese Entwicklung nicht spurlos vorüber. Mit den steigenden Fallzahlen in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern hat Covid-19 nun auch die Regionen erreicht, in denen unser ,IIV Mikrofinanzfonds‘ aktiv ist. Ein Grund zur Besorgnis? Wir bleiben zuversichtlich“, sagt Edda Schröder, Geschäftsführerin des Portfoliomanagers Invest in Visions, in einem Kommentar.
Als Reaktion auf die außergewöhnliche Situation habe das Unternehmen die Mikrofinanzinstitute (MFIs) seiner Portfolios kontaktiert und vereinbart, dass alle Institute ab sofort einen detaillierten monatlichen Risikobericht zu den Auswirkungen der Corona-Krise zur Verfügung stellen. Damit könne eine noch engere Überwachung der Darlehensbestände sichergestellt werden. Zudem profitiere das Unternehmen davon, dass die lokalen Berater in Afrika, Asien und Lateinamerika vor Ort seien und tagesaktuelle Marktdaten aus erster Hand bereitstellten. Zudem sei im Portfolio des „IIV Mikrofinanzfonds“ ausreichend Liquidität vorhanden, um auf Veränderungen im Markt reagieren zu können.
Als Impact Investor sei es das Ziel, die Partner in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen. „Wir müssen verstehen, welche Folgen die Epidemie in allen 33 Ländern unseres Portfolios haben wird, und gemeinsam mit den MFIs die notwenigen Schritte einleiten, um mögliche wirtschaftliche und soziale Schäden abzuwenden. Denkbare und sozialverträgliche Maßnahmen wären Kreditrestrukturierungen und die individuelle Anpassung geplanter Auszahlungen. Wir erwarten, dass die kommenden Monate eine Herausforderung für alle werden – für die Endkunden, die MFIs, unsere Geschäftspartner und uns als Unternehmen“, sagt Schröder. Das Unternehmen sei jedoch gut vorbereitet, uns diesem schwierigen Umfeld zu stellen und gemeinsam mit den Geschäftspartnern individuelle Lösungen zu entwickeln, um negative wirtschaftliche und soziale Auswirkungen dieser Krise bei den Zielinvestments abzuwenden.
Obwohl die Zahl der Infizierten in den meisten Schwellen- und Entwicklungsländern noch relativ niedrig sei, bleibe es schwierig zu prognostizieren, wie sich die Pandemie entwickeln wird. Viele Länder hätten frühzeitig umfassende Einschränkungen des öffentlichen Lebens veranlasst, um zur Eindämmung der Infektionen beizutragen. Ergänzend hätten die Regierungen verschiedene geld- und fiskalpolitische Maßnahmen eingeleitet, um die nationale Wirtschaft zu unterstützen. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen haben die Länder, in denen der „IIV Mikrofinanzfonds“ aktiv ist, laut Invest in Visions immer wieder ihre Krisenresilienz unter Beweis gestellt. Diese Eigenschaft werde den MFIs auch in der aktuellen Situation helfen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Invest in Visions
Die Invest in Visions GmbH hat sich auf die Finanzierung von nachhaltigen Investitionen spezialisiert.