Kommentar: Rückenwind für einen REITs-Aufschwung

Globale Immobilienfonds (Real Estate Investment Trusts, REITs) haben den Anlegern in den vergangenen Jahren eine Achterbahnfahrt beschert. Der Grund: Die aggressiven Zinserhöhungen der Zentralbanken haben den Wert der Anlagen gesenkt und die Nachfrage gedämpft. Da jedoch die Zinserhöhungszyklen in den wichtigsten Märkten wohl beendet sind, gibt es Anzeichen für eine Stabilisierung des Immobilienmarktes. Auch wenn Zeitpunkt und Ausmaß künftiger Zinssenkungen ungewiss bleiben, ist damit zu rechnen, dass der geldpolitische Kurs in den nächsten zwölf bis 18 Monaten die Stimmung für REITs weiterhin positiv beeinflussen wird. Das merkt Rick Romano, Head of Global Real Estate Securities bei dem Immobilien-Investmentmanager PGIM Real Estate, in einem Kommentar an.

Nachdem also die Ungewissheit weitgehend überwunden ist, können sich die Anleger wieder auf die stabilen operativen Trends des Sektors und die sich verbessernden mehrjährigen Wachstumsaussichten konzentrieren. Bisher haben REITs in den zwölf Monaten, nachdem die Realrenditen ihren Höchststand erreicht hatten, hohe positive Renditen erzielt und sich im Vergleich zu Aktien gut entwickelt. Ende 2023 waren die realen Renditen an der Spitze angekommen, so dass die Aussichten auf sinkende Zinskosten und niedrigere Abzinsungssätze dem Markt für kapitalintensive REITs mit langen Laufzeiten erheblichen Auftrieb verleihen könnten.

Abschläge fördern M&A-Chancen

Aktuell werden REITs weiterhin mit Abschlägen gehandelt, da Immobilien neu bewertet werden. Das Ausmaß der Abschläge dürfte dabei zu Fusions- und Übernahme- sowie Konsolidierungsaktivitäten führen, sobald sich die Kapitalmärkte stabilisieren. In den vergangenen 18 Monaten wurden mehrere Fusionstransaktionen zwischen börsennotierten Unternehmen abgeschlossen, wobei das Zielunternehmen zwischen 15 Prozent und 50 Prozent über seinem letzten gehandelten Wert stieg. Es sei damit zu rechnen, dass sich dieser Trend beschleunigen wird, da die finanzstarken Unternehmen weiterhin schwächere Unternehmen aufkaufen.

Defensive Nachfrage treibt Wachstum

Die interessantesten Chancen wird im Kommentar derzeit bei Immobilienunternehmen gesehen, die ihren Kapitalkostenvorteil nutzen können, um externes Wachstum zu generieren. Zu den attraktiven Bereichen gehören solche mit defensiver Nachfrage. KI beschleunigt die Verbreitung von Daten, was zu einer enormen Nachfrage nach Rechenzentren führt, während das Angebot begrenzt ist. Dies führt zu niedrigen Leerstandsraten und einem höherem Mietwachstum. In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 werden auch für Self-Storage und Wohnungen bessere Chancen gesehen, da sie eine gewisse Verlangsamung der Fundamentaldaten durchlaufen und bis 2025 mit einem begrenzten Angebot und steigenden Umsatzwachstumschancen zu rechnen ist. „Nach einigen volatilen Jahren sind wir optimistisch, dass sich das Umfeld in der zweiten Jahreshälfte 2024 und bis ins Jahr 2025 ein stabilisieren wird. Angesichts der starken Fundamentaldaten und der überzeugenden langfristigen Faktoren in bestimmten REIT-Sektoren und -Regionen sollte jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt für geduldige, langfristig orientierte Immobilienanleger sein“, so Romano. (DFPA/mb1)

PGIM ist der globale Investment Manager des US-Versicherungskonzerns Prudential Financial, Inc. Das Unternehmen gehört zu den zehn größten Vermögensverwaltern der Welt.

www.pgim.com

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