Kommentar zu Multi-Asset: Optimal für unruhige Zeiten

Flexibel reagieren zu können, ist zu allen Börsenzeiten ein echter Vorteil. Trendthemen können in einen Fonds geholt werden, ohne die Richtlinien zu ändern, Schwerpunkte bei ESG, Klima oder Rohstoffen gesetzt werden. „In der gegenwärtigen unruhigen Situation gilt das noch einmal mehr“, sagt Christian Sammet, Geschäftsführer des Family Office Wealthgate.

Flexibilität sei dabei ein wichtiges Element. „Wir hatten uns an eine Welt gewöhnt, in der Notenbanken schier unbegrenzt Liquidität liefern, internationale Krisen eher in kleinen, manchmal abgelegenen Ländern auftraten“, sagt Sammet. „Doch zunächst langsam, dann rasant veränderte sich diese Welt.“ Corona ließ manche der sicher geglaubten Wahrheiten platzen, die Globalisierung stand plötzlich zur Disposition, Lieferketten brachen und sind bis heute nicht komplett wiederhergestellt. „Schleichend kam dann die Inflation dazu“, so Sammet. „Die Preise stiegen, aber die Notenbanken beschwichtigten.“ Die Inflation sei nur vorübergehend, bald schon würden die Einmaleffekte verpuffen, eine Lohn-Preis-Spirale komme nicht in Gang. „Ein fataler Irrtum, der jetzt umso härtere und schnellere Reaktionen der Notenbanken nötig macht“, sagt Sammet. „Doch jetzt können wir es uns eigentlich gar nicht mehr erlauben, denn der Krieg in der Ukraine hat unsere Gewissheiten noch einmal schwer getroffen.“

Ein Krieg mitten in Europa, eine der Supermächte als Beteiligter, die Nato in angespannter Zuschauerposition: „Für die Wirtschaft, für die Konjunktur bedeutet das nichts Gutes“, sagt Sammet. „Die Energiepreise spiegeln die Lage wider, doch auch in vielen anderen Bereichen werden die Schwierigkeiten zunehmen und damit Preise steigen.“ Inflation werde zum ständigen Begleiter – und die Notenbanken müssten in ihrer Logik gegensteuern. „Gut möglich, dass es zu mehreren Zinserhöhungen kommt und ebenso gut möglich, dass eine davon die eine Drehung an der Zinsschraube zu viel ist“, sagt Sammet. „Dann könnte es zu einer Rezession bei steigenden Preisen kommen, einer echten Stagflation.“

Als Investor sei es sehr schwierig, darauf zu reagieren. Zwar ließe sich argumentieren, dass es dann ja wieder mehr Rendite auf der Anleihenseite geben werde und dass auch auf Festgeld wieder Zins gezahlt werden könnte. „Doch das sind vergebliche Hoffnungen, denn die Zinserhöhung wird nur sehr langsam an die Sparer oder Investoren weitergereicht werden“, sagt Sammet. „So wie er jetzt bereits eine lange Zeit gilt, wird der Satz auch noch weiterhin gelten: Wer Geld verdienen möchte, braucht auch Aktien.“ Die Betonung liege dabei auf dem „auch“. „Ein gemischtes Portfolio ist optimal geeignet, eine solche unruhige Phase abzuwettern“, sagt Sammet. Flexible Multi-Asset-Fonds könnten schnell reagieren, könnten zwischen Branchen und Regionen wechseln und in die unterschiedlichen Assetklassen gehen.“ Dazu kämen zur schnellen Reaktion oder zur Absicherung auch Derivate.

„Damit kann man seine Aktienquote sehr schnell reduzieren, auch ohne die Papiere, von deren Potenzial man überzeugt ist, verkaufen zu müssen“, sagt Sammet. Wichtig dabei auch: Nicht immer seien es die großen, schweren Fonds, die hierbei am besten abschneiden. „Unser ,Wealthgate Multi Asset Fonds‘ ist global ausgerichtet – unterstützt durch die Feuerversicherung Gold, einer strategischen Investitionsreserve sowie diverser Trendthemen. Das hilft, eine schwankungsintensive Phase stabil zu überstehen, ohne auf anschließende Renditechancen zu verzichten. So gilt hier tatsächlich: Die Kleinen sind beweglicher, schneller, flexibler – und manchmal daher doch die Größten“, sagt Sammet. (DFPA/mb1)

Die Wealthgate GmbH ist ein Family Office mit Sitz in Schwäbisch Hall.

www.wealthgate.de

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