Kommentar zum Wachstumschancen-Gesetz: Startschuss oder Strohfeuer?

Unter den Industrieländern zählt Deutschland zu den Wachstums-Schlusslichtern. Dabei ist das Land dringend auf Investitionen angewiesen - insbesondere zur Finanzierung eines nachhaltigen Wachstums. Insofern ist die Verabschiedung des Wachstumschancen-Gesetzes aus dem Bundesfinanzministerium ein richtiger Schritt. Startschuss oder Strohfeuer? Es bleibt viel aufzuholen, so merkt Daniel Regensburger an, Geschäftsführer Pangaea Life, nachhaltige Marke der Versicherungsgruppe die Bayerische.

540 Millionen Euro für den Ausbau Erneuerbarer Energien in Europa. Das ist laut Regensburger die Bilanz des Pangaea-Life-Fonds „Blue Energy“. Dass von dieser Summe bislang kein einziger Euro in ein deutsches Energie-Projekt geflossen ist, spreche für sich. Standorte aus dem EU-Ausland hatten stets die Nase vorne, boten nachhaltigen Investoren wie Pangea Life – und deren Kunden – attraktivere Rahmenbedingungen. Ein Beispiel seien die schlankeren Genehmigungsverfahren für die Entwicklung von Windkraftanlagen in Skandinavien – während diese hierzulande schon mal mehrere Leitz-Ordner füllen. „Deshalb begrüßen wir es sehr, dass die Bundesregierung in ihrem ,10-Punkte-Plan‘ in Aussicht stellt, die Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Ausbau Erneuerbarer Energien und weiterer nachhaltiger Infrastruktur deutlich zu beschleunigen“, so Regensburger. Von einer neuen „Deutschland-Geschwindigkeit“ sei die Rede. Das Versprechen: Meterlange Aktenberge bei Anträgen für Windräder, Verkehrs- und Stromnetze sowie Industrieanlagen sollen der Vergangenheit angehören.

Um im Scholz’schen Jargon zu bleiben, seien die rund sieben Milliarden Euro, mit der das Wachstumschancen-Gesetz die deutsche Wirtschaft jährlich entlasten soll, eher ein „Wümmschen“ als ein „Wumms“, schon gar kein doppelter. Dennoch liege die Bundesregierung mit ihrem Fokus auf der Förderung „gezielter Investitionen in den Klimaschutz im Bereich Gebäude und Verkehr“ richtig. Die Knappheit an Wohnraum in deutschen Großstädten spitze sich weiter zu und bleibe eine der buchstäblich größten Baustellen dieser Bundesregierung. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2023 um ein Drittel zurückgegangen. Vor allem ein Effekt der gestiegenen Baukosten und Kreditzinsen. Mit unserem Fonds „Blue Living“ zähle Pangaea Life dieses Jahr trotz des herausforderndes Markumfeldes zu den wenigen verbliebenen Investoren, die neuen, besonders energieeffizienten und sozial nachhaltigen Wohnraum in deutschen Metropolen schafften. Doch die deutsche Bürokratie mache die Arbeit unnötig schwer. Überlange Genehmigungsverfahren und ein Wirrwarr aus 16 verschiedenen Landesbauordnungen erlebe das Unternehmen regelmäßig als Bremsklotz. Deshalb werde erwartet, dass der neue Gesetzesvorstoß mit einer verbesserten Abschreibung nicht nur temporäre finanzielle Anreize schaffe. Die Entflechtung des Bürokratie-Dickichts in Deutschland sollte langfristig die Weichen für eine echte Wohnungsbau-Offensive stellen. (DFPA/mb1)

Die Pangaea Life GmbH ist ein auf Nachhaltigkeit fokussierter Lebensversicherer mit Sitz in München. Die Gesellschaft ist eine Tochter der Versicherungsgruppe die Bayerische.

www.pangaea-life.de

 

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