"Krisenbarometer": Bei negativen Einlagenzinsen zeigen Deutsche wenig Loyalität

Die deutschen Sparer scheinen am Ende ihrer Leidensfähigkeit angekommen zu sein. Seit Jahren werden sie mit Mini- oder gar Nullzinsen für ihr Erspartes abgespeist. Sollte ihre Hausbank ihnen nun auch noch negative Einlagenzinsen - oder umgangssprachlich „Strafzinsen“ - aufbrummen, ist für viele endgültig die Zeit gekommen, zu handeln. So wollen laut dem „Krisenbarometer“, einer Befragung von rund 2.000 Deutschen Anfang Mai 2020 im Auftrag des Vermögensverwalters J.P. Morgan Asset Management, 60 Prozent die Bank wechseln, wenn diese mit einem „Verwahrentgelt“ droht.

Mit 27 Prozent will rund jeder Vierte seine Ersparnisse auf verschiedene Banken aufteilen, um so unter den Schwellenbeträgen für die Strafzinsen zu bleiben. Fast ein weiteres Viertel der Deutschen würde die Strafzinsen hinnehmen und nicht aktiv werden. Nur rund jeder Zehnte würde diese Gelegenheit nutzen und zumindest einen Teil seines Geldes am Kapitalmarkt arbeiten lassen. Und zwei Prozent wollen den Banken komplett den Rücken kehren und nur noch auf Bargeld oder etwa Gold setzen. „Dass sich die seit Jahren gebeutelten Sparer über ,Strafzinsen‘ ärgern, ist nachvollziehbar: Statt für ihr Sparguthaben mit Zinsen belohnt zu werden, kostet das ‚Parken‘ von Geld immer häufiger - vor allem bei größeren Summen. Und so gilt es für Sparer, nach echten Alternativen Ausschau zu halten, denn es bedeutet, dass sich ihre Ersparnisse verringern, statt zu wachsen“, erläutert Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management.

Das Thema „Strafzinsen“ beherrsche die Schlagzeilen seit einiger Zeit immer wieder. In Zeiten des Niedrigzinsumfelds zahlen Banken und Sparkassen für ihre bei der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlegte Liquidität einen negativen EZB-Einlagensatz. Diese finanzielle Belastung werde inzwischen von immer mehr Banken an ihre Kunden weitergegeben. „Waren zunächst größere Vermögen ab 500.000 Euro oder 100.000 Euro von den Strafzinsen betroffen, könnten diese mittelfristig auch für kleinere Beträge relevant werden“, prognostiziert Schulz. Bereits heute seien Strafzinsen für Guthaben auf dem Girokonto oder Tagesgeld keine Seltenheit. Allein in den vergangenen Monaten haben zahlreiche Banken und Sparkassen Negativzinsen für Privatkunden eingeführt - laut dem Finanzportal Biallo.de ist die Anzahl von 30 im letzten Sommer bis jetzt auf 150 Institute angestiegen - und bei manchen Häusern sind die Freibeträge bereits auf 10.000 Euro gesunken. Auch wenn dies in der Regel nur für Neuverträge gelte, da für Bestandskunden eine neue Vereinbarung getroffen werden müsste. Kunden, die bereits für ihre Kontoführung bezahlen, könnten aufgrund eines aktuellen Urteils ohnehin nicht mit Negativzinsen belangt werden.

Dennoch stieg die Nervosität der Sparer und die Sorge, mit Negativzinsen belegt zu werden. Laut Finanzexperte Schulz ist das eine gute Gelegenheit, über Alternativen zu Sparbüchern und Tagesgeld nachzudenken. Für Anlageeinsteiger böten sich beispielsweise Mischfonds an, die breit gestreut über verschiedene Anlageklassen hinweg investieren und damit weniger schwankten als reine Aktienanlagen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung J.P. Morgan AM

Unter der Marke J.P. Morgan Asset Management betreibt der international tätige Finanzdienstleistungskonzern JP Morgan Chase & Co. mit Sitz in New York den Geschäftsbereich Vermögensverwaltung. Dieser verwaltet Publikumsfonds sowie institutionelle Mandate.

www.jpmorganassetmanagement.de

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