Lazard AM: "Schwellenländer-Aktien bieten historisch günstige Einstiegschancen"

Aktien von Schwellenländern zählen derzeit zu den am stärksten fehlbewerteten Anlageklassen und haben eines der attraktivsten Einstiegsniveaus überhaupt erreicht. Diese Meinung vertritt James Donald, Leiter der Emerging Markets-Plattform beim Vermögensverwalter Lazard Asset Management (Lazard AM), in seinem aktuellen Marktkommentar.

Sofern eine größere globale Rezession ausbleibe, dürften die Emerging Markets ab Mitte 2023 eine wirtschaftliche Erholungsphase erleben, so der Aktienexperte bei Lazard AM. Donald lobt die generelle Entwicklung des gesamten Anlagesegments: „In den letzten 20 Jahren haben sich die Aktien der Schwellenländer weiterentwickelt. Die Liquidität hat sich erhöht und das Interesse der Anleger ist gestiegen.“ Demografische Trends und die Urbanisierung sorgen für langfristigen Rückenwind, der das Wachstum der Anlageklasse beschleunigen könnte. Mit einer wachsenden Mittelschicht entwickele sich derzeit auch ein neuer Verbrauchertyp. „Die Menschen sind jünger und zunehmend gebildeter. Sie nehmen neue Technologien daher auch schneller an – wobei Konsummuster und Präferenzen sich ständig ändern“, sagt Donald.

Ein Wiederaufflammen der Bankenkrise bereitet Donald derzeit keine Sorgen. „Die Banken in den Schwellenländern haben Lehren aus vergangenen Krisen gezogen und Fortschritte bei der aufsichtsrechtlichen Überwachung gemacht. In Verbindung mit ihrer – relativ zu den USA gesehen – gesunden Bilanzstruktur haben sie sich deshalb bisher als widerstandsfähig erwiesen.“ Mit Ausnahme von Taiwan weisen alle Bankensektoren der Schwellenländer eine höhere Kernkapitalquote auf als der Bankensektor der Vereinigten Staaten. Gleichzeitig sei das Verhältnis von Investments (zum Beispiel in US-Staatsanleihen) zu Vermögenswerten bei den Banken in den Schwellenländern – mit Ausnahme von Brasilien – niedriger als in den Vereinigten Staaten. Ein wichtiger Punkt, der hervorgehoben werden müsse, sei die Tatsache, dass das globale Bankensystem als Ganzes weiterhin gut kapitalisiert sei.

Bei allem Optimismus weist Donald auch auf die weltweit schwierigen Rahmenbedingungen hin: Die Prognosen für das weltweite Wirtschaftswachstum gehen zurück. Als Gründe dafür nennt er die weiteren Auswirkungen der Pandemie, den Krieg in der Ukraine und die Verschärfung der finanziellen Bedingungen zur Bekämpfung der Inflation. Doch die Volkswirtschaften der Schwellenländer kommen früher aus der Krise, erwartet der Experte. „Sofern es nicht zu einer größeren globalen Rezession kommt, dürften die Schwellenländer ab der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in eine Phase der wirtschaftlichen Erholung eintreten. In den letzten Jahren ist viel Kapital aus den Schwellenländern abgeflossen, und weite Teile der Anlageklasse sind unterbewertet“, so Donald. Viele Titel verfügten über attraktive Finanz-Kennzahlen. Dazu zählten auch die Eigenkapitalrendite, die freie Cashflow-Rendite und die Dividendenrendite. „Die Emerging Markets werden aufholen, auch bei den Bewertungen. Insgesamt glauben wir, dass der potenzielle Anstieg der Rentabilität der Schwellenländer, bei dem sich der Abstand der Eigenkapitalrendite der Schwellenländer gegenüber den Industrieländern verringert, auch eine Verringerung des Bewertungsabschlags gegenüber den Industrieländern rechtfertigen könnte“, so das Fazit von Donald. (DFPA/JF1)

Als indirekte Tochtergesellschaft von Lazard Ltd bietet Lazard Asset Management (LAM) weltweit eine breite Palette von Aktien-, Anleihen- und alternativen Investmentprodukten.

www.lazardassetmanagement.de

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