LBO-Markt: Starkes Comeback im dritten Quartal 2020

Der deutsche Markt für Leveraged-Buyout-Finanzierungen (LBO) hat sich nach dem europaweiten Lockdown im April und Mai und trotz der in der Regel etwas ruhigeren Sommermonate im dritten Quartal signifikant erholt. Die Zahl der abgeschlossenen Transaktionen stieg auf 22 gegenüber elf im zweiten Quartal – ein Plus von hundert Prozent. Laut „MidCapMonitor“ der Investmentbank GCA Altium konnten im dritten Quartal 2020 die klassischen Banken Marktanteile gegenüber den alternativen Finanzierern zurückgewinnen. Von den 22 abgeschlossenen Transaktionen im dritten Quartal wurden jeweils elf von Banken (50 Prozent) und elf von Debt Funds (50 Prozent) finanziert.

Die Analyse, die regelmäßig Leveraged-Buyout-Finanzierungen mit Kreditvolumen zwischen 20 und 500 Millionen Euro untersucht, weist für die ersten neun Monate 2020 dennoch für Debt Funds einen Anteil von mehr als 60 Prozent aller Transaktionen am deutschen LBO-Markt aus: Dieser Anteil ist allerdings gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 mit 69 Prozent zurückgegangen und beträgt nunmehr 61 Prozent. Der Marktanteil der Banken lag mit 22 abgeschlossenen Transaktionen für die ersten neun Monate 2020 wieder bei 39 Prozent und damit über dem Niveau des ersten Halbjahrs 2020 mit 31 Prozent.

„Die Aktivität im dritten Quartal war nach dem sehr schwierigen zweiten Quartal deutlich positiver als wir erwartet hatten. Auch wenn sich das Sentiment der Finanzierer bereits seit Anfang Juli merklich verbessert hatte, ist die Tatsache, dass klassische Banken 50 Prozent der Transaktionen im dritten Quartal finanziert haben, bemerkenswert“, kommentiert Norbert Schmitz, Managing Director im Frankfurter Büro von GCA Altium. „Es hat sich allerdings im dritten Quartal bestätigt, dass bei neuen Transaktionen ein starker Fokus auf stabilen, nicht zyklischen Sektoren lag und sowohl Banken als auch Debt Funds selektiv agiert haben. Wir gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung auch die nächsten sechs bis zwölf Monate fortsetzen wird“, so Schmitz. „Für Top Assets übertreffen die von Banken und Debt Funds offerierten Leverage Levels teilweise schon wieder das Vor-Covid-19-Niveau. Auch das Pricing hat sich wieder weitestgehend auf Vor-Covid-19-Level eingependelt“, erläutert Johannes Schmittat, ebenfalls Managing Director von GCA Altium. „Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist für viele Unternehmen immer noch sehr schwierig und der erneute ‚Lockdown light‘ sorgt für weitere Unsicherheit. Wir erwarten daher auch für den Rest des Jahres und mindestens das erste Halbjahr 2021 einen konstant hohen Anteil von Covenant-Resets und Restrukturierungen“, so Schmittat.

Bemerkenswert sei auch, dass im dritten Quartal der Anteil der neuen Finanzierungen (Primary und Secondary) von 41 Prozent im ersten Halbjahr 2020 auf 53 Prozent nach den ersten neun Monaten 2020 gestiegen ist. Haupttreiber waren Primary-Finanzierungen mit einem Plus von zehn Prozent. Der Anstieg der neuen Finanzierungen ging insbesondere zu Lasten von Refinancings beziehungsweise Recaps, die im dritten Quartal um elf Prozentpunkte geringer ausfielen. Der Anteil der Add-on-Finanzierungen und Refinancings beziehungsweise Recaps nach neun Monaten betrug 48 Prozent, verglichen mit 58 Prozent im ersten Halbjahr 2020. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung GCA Altium

GCA Altium ist der europäische Geschäftsbereich von GCA. Die globale Investmentbank bietet Corporate-Finance-Beratung auf den Feldern M&A, Kapitalmarkt und Debt Advisory. Mit mehr als 400 Experten an 25 Standorten ist GCA in den wichtigsten Märkten in Amerika, Europa und Asien präsent.

www.gcaaltium.com

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