LBS Bayern erzielt 2015 Rekord-Neugeschäft
Die LBS Bayern wird laut eigener Aussage im Jahr 2015 das stärkste Bauspar-Neugeschäft ihrer Unternehmensgeschichte erzielen. Im zu Ende gehenden Jahr werden neue Bausparverträge mit einer Summe von rund 8,7 Milliarden Euro abgeschlossen werden (plus sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Der bisherige Rekordwert wurde 2012 mit 8,4 Milliarden Euro erzielt.
Das Finanzierungsgeschäft der Landesbausparkasse habe sich 2015 differenziert entwickelt. Aufgrund der stark gesunkenen Kapitalmarktzinsen habe der Rückgang bei der Auszahlung von Bauspardarlehen (2014: 427 Millionen Euro) weiter angehalten. „Dass wir 2015 noch fast 300 Millionen Euro an Bauspardarlehen auszahlen werden, liegt ganz wesentlich an unseren erfolgreichen Umstiegsangeboten, durch die LBS-Bausparer mit älteren Verträgen vom historisch niedrigen Zinsniveau profitieren können“, sagt Dr. Franz Wirnhier, Vorstandsvorsitzender der LBS Bayern. Seit Anfang 2014 haben sich laut LBS Bayern rund 35.000 Kunden für einen solchen Umstieg entschieden. Bei den Sofortfinanzierungen werde die Landesbausparkasse mit Auszahlungen von rund 700 Millionen Euro fast das Spitzenniveau der beiden Vorjahre (2014: 733 Millionen Euro) erreichen.
Für 2015 wird in etwa mit einer Halbierung des Betriebsergebnisses vor Risikovorsorge von 2014 gerechnet, das bei 20,3 Millionen Euro lag. „Unsere Strategie basiert auf vier Säulen: mehr Bauspargeschäft, mehr Finanzierungen, mehr Balance im Bausparkollektiv und mehr Konzentration auf das Wesentliche. In all diesen Bereichen haben wir 2015 erhebliche Anstrengungen unternommen. Heute können wir feststellen: Wir haben wichtige Etappenziele erreicht. Wir kommen auf unserem Weg gut voran", erklärte Wirnhier.
Mit dem Rückenwind des anhaltend starken Neugeschäfts sollen die Vertriebswege weiterentwickelt werden. Die Zusammenarbeit des LBS-Außendienstes mit den Sparkassen soll noch enger und deren Präsenz vor Ort intensiver für die Kundenansprache genutzt werden. Ebenso sollen die digitalen Vertriebskanäle ausgebaut werden. Hauptansatzpunkt sei die Integration in die Digitalisierungsstrategie der Sparkassen und die laufende Optimierung des eigenen Online-Auftritts.
Das Unternehmen kündigte zudem eine Senkung der Kosten an: Die Sachkosten werden bis 2018 um jährlich acht Millionen Euro oder 16 Prozent gesenkt. Über die Hälfte davon sei bereits 2015 umgesetzt worden. Zusätzlich sollen im Innendienst 90 von 630 Vollzeitstellen bis Ende 2017 abgebaut werden.
Quelle: Pressemitteilung LBS Bayern
Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus neun Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten. Die Unternehmensgruppe betreut 10,8 Millionen Bausparverträge mit einem Volumen von 286,5 Milliarden Euro. (mb1)