LBS: Mehr Eigentümer in neuen Mehrfamilienhäusern

Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist eine der niedrigsten in Europa - und sie verändert sich kaum. In einem bestimmten Segment ist allerdings ein gewisser Fortschritt zu erkennen: Nach Berechnungen der Bauspargruppe LBS auf Basis des Mikrozensus Wohnen leben in neu erbauten Mehrfamilienhäusern mehr Eigentümer als in den Vor- und Nachkriegsbauten.

Ein Haus mit Garten – für viele Menschen sei dies ein Lebenstraum und deshalb halte es oft auch als Sinnbild für das Wohnen in Eigentum her. Doch die Verwirklichung des Traums von den eigenen vier Wänden mit dem Einfamilienhausbau auf der grünen Wiese gleichzusetzen, wäre verfehlt: Zwar machen Einfamilienhäuser einschließlich Doppel- und Reihenhäusern mit einem Anteil von fast 72 Prozent immer noch das Gros des selbst genutzten Wohneigentums aus. Fast unbemerkt – weil sich die allgemeine Wohneigentumsquote seit Jahren auf einem nahezu konstant niedrigen Niveau von deutlich unter 50 Prozent bewegt – habe sich hierzulande allerdings doch etwas zu verändern begonnen: Je neuer Mehrfamilienhäuser nämlich sind, desto höher sei der Anteil an Wohnungen, die vom Eigentümer selbst bewohnt werden.

In Mehrfamilienhäusern ab Baujahr 2011 beträgt die sogenannte Eigentümerquote immerhin 29 Prozent, während sie in Gebäuden, die zwischen 1991 und 2010 errichtet wurden, erst bei knapp 27 Prozent liegt. In den Vor- und Nachkriegsbauten bis Baujahr 1978 sind sogar rund 80 Prozent aller bewohnten Wohnungen vermietet. Dass der Mieteranteil gerade in jenen Gebäuden besonders hoch ist, die nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurden, sei leicht erklärlich: Seinerzeit war der soziale (Miet-)Wohnungsbau die treibende Kraft, um den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Hinzu komme, dass gerade die Häuser aus den 1950er und 1960er Jahren die Ansprüche heutiger Eigentümer an die Wohnqualität nur selten erfüllen können.

Bei den Einfamilienhäusern sei keine vergleichbare Dynamik des Selbstnutzeranteils zu beobachten, was allerdings auch nicht weiter erstaunlich sei: Denn es werden ohnehin fast 84 Prozent aller Einfamilienhäuser von ihren Eigentümern bewohnt. Im Vergleich nach Baujahren liegt die Quote bei den neueren Häusern mit rund 87 Prozent zwar etwas höher als bei den alten, aber viel Luft nach oben gebe es nun einmal nicht mehr.

Dass in neueren Mehrfamilienhäusern ein höherer Anteil von Wohnungen in die Kategorie selbst genutztes Eigentum fällt, sei indirekt eine Folge der Landflucht: Immer mehr junge Menschen ziehe es zum Studium oder zur Ausbildung in die Städte, und sie bleiben dort, wenn jene Lebensphase ansteht, in der Berufseinstieg und Familiengründung mit dem Erwerb von Wohneigentum Hand in Hand gehen. Dies führe dazu, dass die Wohneigentumsquote in den Städten steigt und spiegelbildlich auch jene in den Mehrfamilienhäusern, die neu auf den Markt kommen.

Generell gelte: Je städtischer – sprich je verdichteter – ein Wohnort ist, umso höher falle der Anteil von Etagenwohnungen am selbst genutzten Eigentum aus. Laut Mikrozensus beträgt er in den Metropolen rund die Hälfte, in deren Speckgürteln ein Drittel und in den daran angrenzenden Kreisen nur noch etwas mehr als ein Viertel. (DFPA/mb1)

Quelle. Pressemitteilung LBS

Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus acht Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten.

www.lbs.de

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