LBS-Studie: Immobilienpreise im Raum Hamburg ziehen weiter an
In den vergangenen Jahren wurden Neubauten in Hamburg und Umland deutlich teurer, während sich die Preise für bestehende Objekte weniger stark erhöhten als in den Vorjahren. Das ergab eine Studie vom Marktforschungsinstitut F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH für die LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg. „Wohnimmobilien werden unvermindert stark nachgefragt“, fasst Peter Magel, Vorstandsvorsitzender der LBS, das Studienergebnis zusammen. „Käufer sollten heute den Sprung ins selbstgenutzte Eigentum wagen. Trotz steigender Preise ermöglichen die niedrigsten Zinsen aller Zeiten noch in vielen Lagen eine monatliche Finanzierungsbelastung in der Höhe der durchschnittlichen Mietkosten.“
Mit 2,8 Prozent entwickelten sich die Preise für bestehende Häuser in Hamburg etwas verhaltener als im Vorjahr. Dagegen verteuerten sich Neubauten um 16,4 Prozent. Magel hierzu: „Im Untersuchungszeitraum wurden im Gegensatz zu den Vorjahren Objekte in Top-Lagen, wie zum Beispiel Blankenese und Uhlenhorst offeriert. Diese Angebote haben die Entwicklung des Durchschnittspreises stark beeinflusst.“ Bestandswohnungen kosteten in Hamburg 8,5 Prozent mehr, für neue Eigentumswohnungen mussten im Schnitt 6,7 Prozent zusätzlich angelegt werden.
Im Hamburger Umland kletterten die Preise für Neubauten mit 7,2 (Häuser) und 7,0 Prozent (Eigentumswohnungen) am stärksten. Bestehende Häuser und Wohnungen wurden durchschnittlich um 3,9 beziehungsweise 5,6 Prozent teurer.
Die Metropolregion bleibt für Magel ein begehrter Siedlungsraum. Er geht von einer weiteren dynamischen Preisentwicklung aus, gerade im Bereich der jetzt noch günstigeren Lagen. Auch wegen der attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten werde die Nachfrage nach Wohnungseigentum nicht nachlassen. „Käufer sollten sich das heutige Zinsniveau unbedingt langfristig sichern. Damit schützen sie die zumeist höchste Investition im Privatleben nachhaltig gegen das Risiko steigender Zinsen“, rät der LBS-Chef.
Für die Studie wurden im zweiten Halbjahr 2015 insgesamt 13.300 öffentlich zugängliche Immobilienangebote in Hamburg und im Umland erfasst, davon 11.131 Angebote für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen aus dem Bestand.
Quelle: Pressemitteilung LBS
Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus neun Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten. Die Unternehmensgruppe betreut 10,8 Millionen Bausparverträge mit einem Volumen von 286,5 Milliarden Euro. (JF1)