Logistik-Investmentmarkt mit bestem Jahresauftakt aller Zeiten

Im ersten Quartal 2022 wurde auf dem deutschen Logistik-Investmentmarkt ein Transaktionsvolumen von 4,8 Milliarden Euro erzielt. Damit wurde das Vorjahresquartal um rund 133 Prozent und der zehnjährige Durchschnitt um 165 Prozent übertroffen, so eine Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Auf die bedeutenden Investmentstandorte entfiel in den ersten drei Monaten dieses Jahres fast eine Milliarde Euro - ebenfalls ein neuer Rekord. Mit 380 Millionen Euro trägt Berlin mit Abstand am meisten zum Umsatz bei, gefolgt von Frankfurt mit 184 Millionen Euro. Für beide Märkte entspricht dies jeweils dem zweitbesten je registrierten Ergebnis. In München wurde mit 149 Millionen Euro der langjährige Durchschnitt um rund 65 Prozent übertroffen und in Hamburg konnte mit einem Volumen von 85 Millionen Euro der zehnjährige Durchschnitt um plus 14 Prozent getoppt werden. Während auch Stuttgart mit 76 Millionen Euro ein überproportional starkes Ergebnis erzielte, verlief der Jahresauftakt in Köln (18 Millionen Euro) und Leipzig (13 Millionen Euro) laut BNPPRE vergleichsweise verhalten.

Bei der Verteilung der Investments auf die Größenklassen spiegelt sich der sehr hohe Portfolioanteil wider. So entfallen rund 59 Prozent auf Transaktionen größer 100 Millionen Euro. Allerdings wird in ausnahmslos allen Größensegmenten der langjährige Durchschnitt um mindestens 30 Prozent übertroffen.

Immobilien AGs/REITs liegen mit einem Anteil von 38 Prozent an der Spitze der Verteilung des Volumens nach Käufergruppen. Spezialfonds kommen auf einen Anteil von knapp 20 Prozent.  Auf Investment Managern und Projektentwickler entfallen jeweils 13 Prozent. Weitere nennenswerte Umsätze erzielen Equity/Real Estate Funds (rund sieben Prozent), sowie Corporates (gut zwei Prozent). Alle übrigen Käufergruppen kommen zusammen auf rund fünf Prozent.

Der Anteil ausländischer Investoren am Transaktionsvolumen liegt mit 62 Prozent so hoch wie zuletzt im Jahr 2018. Die größten Umsatzanteile stammen dabei von europäischen Investoren, die erstmals bereits nach drei Monaten die Eine-Milliarde-Euro-Marke knacken. Knapp dahinter folgen mit anteilig 29 Prozent nordamerikanische Anleger. Asiatische Käufer (knapp zwei Prozent) zeigen sich derweil weiter verhalten. Auch wenn deutsche Anleger mit anteilig 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr relativ gesehen zehn Basispunkte verlieren, entfallen auf sie in absoluten Zahlen gut 1,8 Milliarde Euro, was einer neuen Bestmarke entspricht.

Die enorm gestiegene Nachfrage nach Logistikimmobilien hat in den vergangenen Jahren zu einem kontinuierlichen Absinken der Netto-Anfangsrenditen geführt. Allein 2021 konnte in den A-Städten ein Rückgang um 35 Basispunkte auf 3,00 Prozent registriert werden. Seit dem Jahresende haben sich die Yields allerdings auf diesem Niveau vorerst stabilisiert. Leipzig liegt mit 3,20 Prozent noch etwas oberhalb der übrigen großen Investmentstandorte.

„Obwohl sich die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in den nächsten Monaten fortsetzen dürften, ist auch für den weiteren Jahresverlauf mit einer ungebrochen hohen Nachfrage nach Logistikimmobilien zu rechnen. Da bereits nach nur drei Monaten schon knapp die Hälfte des Weges zu einem neuen Jahresrekord beim Transaktionsvolumen geschafft ist, ist es aus heutiger Perspektive nicht unwahrscheinlich, dass dem Markt für Logistik-Investments ein Ausnahmejahr bevorsteht. Bei den Spitzenrenditen ist nichtsdestotrotz vorerst eine Seitwärtsbewegung das wahrscheinlichste Szenario“, so Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial bei BNPPRE. (DFPA/JF1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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