"Märkte im Kreuzfeuer von Inflationsdaten und EZB-Kommunikation"

Von der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 28. Oktober 2021 sind keine klaren Aussagen zu erwarten, welchen Kurs sie mit Blick auf die Anleihekäufe im nächsten Jahr einschlägt, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, im aktuellen Marktkommentar Blitzlicht. „Diese Oktober-Ratssitzung bildet viel mehr die Brücke zur weit wichtigeren Sitzung am 16. Dezember, bei der die Märkte dann mit mehr Klarheit rechnen können“, meint Greil.

Laut Greil gilt vorerst für Marktteilnehmer, sich an den Andeutungen der EZB abzuarbeiten. Der Experte und sein Team rechnen damit, dass die Notenbank betonen wird, wie wichtig es ist, auch nach Auslaufen des PEPP größtmögliche Flexibilität bei der Gestaltung der Anleihekäufe zu haben. Jenseits dessen dürfte die EZB vage kommunizieren.

„Fundamental sehen wir in den anstehenden deutschen Inflationsdaten unverändert keinen großen Anlass zur Sorge. Der Analystenkonsens geht von einem Anstieg der Oktober-Rate von 4,1 Prozent auf 4,4 Prozent aus. Damit bliebe die Inflationsrate optisch hoch. Doch die treibenden Faktoren sind und bleiben auch im vierten Quartal neben Basiseffekten die Energiepreise, Materialengpässe und Transportkosten – Themen, bei denen es genauso wie bei den nachholeffekt-bedingten Preissteigerungen teils bereits erste Entspannungsanzeichen gibt“, so Greil.

In Bezug auf die deutsche Inflationsrate sei aufgrund des Wegfalls des Basiseffektes aus der temporären Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020 im Januar mit einem signifikanten Rückgang zu rechnen, bevor sich dann auch der Aufwärtsdruck aus den weiteren Inflationstreibern im Jahresverlauf nach und nach abbauen dürfte.

Auf mittlere Sicht sollte sich die Inflation in Deutschland und der Eurozone auf einem Niveau von rund zwei Prozent einpendeln, schreibt Greil. Die EZB werde voraussichtlich ihre Anleihekäufe im kommenden Jahr leicht weiter reduzieren, ohne dabei in absehbarer Zeit auf Null zu gehen, und ihre Leinzinsen für längere Zeit nicht anheben. „Damit werden auch die Unterschiede zu anderen Notenbanken wie der Bank of England und auch der Fed größer“, schreibt Greil abschließend. (DFPA/JF1)

Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.

www.merckfinck.de

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