Markt für Wohnportfoliotransaktionen mit zweithöchstem Transaktionsvolumen
Im Jahr 2018 wurde mit einem Transaktionsvolumen von 18,6 Milliarden Euro das zweitbeste je erfasste Umsatzergebnis auf dem deutschen Markt für Wohnportfolios erzielt - ein Plus von 18,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das meldet der Immobilienberater NAI Apollo. In den vergangenen zwölf Monaten wechselten 137.400 Wohneinheiten den Eigentümer (plus 4,2 Prozent zu 2017). Das Rekordjahr 2015 (23,9 Milliarden Euro und 354.000 Einheiten) bleibt aber unerreicht. „Das Niveau, auf dem wir uns bewegen, bleibt nach wie vor historisch hoch. Erneut fanden Übernahmen und große Portfoliokäufe statt, wenngleich das Angebot abgenommen hat“, erklärt Andreas Wende, Geschäftsführer von NAI apollo.
„Investoren werden immer häufiger in den Bereichen der Mikroapartments, Studentenwohnungen und im Neubausektor aktiv. Das führt zu einem zusätzlichen Anstieg des durchschnittlichen Preisniveaus“, so Stefan Mergen, geschäftsführender Gesellschafter der NAI Apollo valuation & research. Im Rahmen von Forward Deals wechselten 2018 Wohnimmobilien für 5,1 Milliarden Euro den Eigentümer. Dies stellt eine Steigerung von 0,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr dar und erhöht den Marktanteil von Projektentwicklungen auf 27,5 Prozent (2017: 4,2 Milliarden Euro / 26,8 Prozent-Anteil). Hinzu kommen weiter anhaltende Preisanstiege bei Bestandswohnungen. Insgesamt führten diese Entwicklungen zu einer Erhöhung des durchschnittlichen Wohnungspreises von 14,3 Prozent im Vorjahresvergleich. Im Schnitt wurden 2018 somit 136.000 Euro pro Wohneinheit gezahlt.
Für das Jahr 2019 ist zum jetzigen Zeitpunkt eine positive Prognose zu stellen. „Zwar wird sich das Wirtschaftswachstum im Vergleich zu den Vorjahren abschwächen, es ist aber nicht mit einem sprunghaften Konjunkturabschwung oder signifikanten Zinsveränderungen zu rechnen. Zudem bleibt die Nachfrage nach Wohninvestments weiterhin hoch. Die Rahmenbedingungen sind somit weiterhin als gut zu bewerten“, so Mergen. Auch im neuen Jahr sind größere Portfolioverkäufe wahrscheinlich. Parallel wird sich das Angebot an potenziellen Wohninvestmentmöglichkeiten aber verknappen. Infolgedessen werden aus den Vorjahren bereits bekannte Trends anhalten. So erwartet NAI Apollo einen weiteren allgemeinen Preisanstieg für Wohneigentum sowie eine erneute Zunahme von Projektentwicklungen am Verkaufsvolumen. „Vor diesem Hintergrund sind für 2019 erneut hohe Transaktionsaktivitäten zu prognostizieren. Das Umsatzresultat wird allerdings aller Voraussicht nach das aktuell erzielte Ergebnis nicht erreichen“, so Mergen.
Quelle: Pressemitteilung NAI Apollo
NAI Apollo ist ein inhabergeführtes Immobilienberatungsunternehmen. Zum Leistungsspektrum gehören unter anderem Immobilienvermittlung, Corporate Finance Dienstleistungen, Projektentwicklungen, Asset und Property Management sowie Bewertungsdienstleistungen. Neben dem Hauptsitz in Frankfurt am Main unterhält das Unternehmen einen Standort in München. (JF1)